MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Vasseur (Ferrari): Updates versprechen keine Wunder

Von Silja Rulle
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Im Formel-1-GP in Suzuka punktete Ferrari zwar doppelt, musste aber anerkennen, dass man langsamer war als die Konkurrenz. Bald sollen Updates kommen – die versprechen allerdings keine Wunder, so der Teamchef.

Nach drei Rennwochenenden wirkt man bei Ferrari resigniert. Teamchef Frédéric Vasseur diagnostiziert nach dem GP in Suzuka: Man ist einfach langsamer als die Konkurrenz. Und er warnt: Auch Updates werden wohl keine Wunder bewirken. 

Vasseur muss nach dem Rennen in Suzuka mit Platz 4 (Charles Leclerc) und Platz 7 (Lewis Hamilton) eingestehen: Mehr war mit dem Auto einfach nicht drin. Vasseur: «Wir waren zwei, drei Zehntel langsamer als die Fahrer vor uns.»

Mit Blick auf die Team-WM liegt Ferrari auf Platz 4. Wegen der zweifachen Disqualifikation in China ist das Bild allerdings verzerrt. Dennoch ist deutlich: McLaren hat das stärkste Auto, Red Bull Racing hat Max Verstappen. Und Ferrari ist dritte bis vierte Kraft. 

Immerhin: Anders als nach der Doppel-Disqualifikation in Shanghai, nahm Ferrari diesmal Doppel-Punkte mit nach Hause. Dennoch hat die Scuderia eine Menge Arbeit vor sich. Denn dass man hinterherfährt, liegt nicht an Fehlern oder Zwischenfällen – sondern an der Performance.

Charles Leclerc hatte nach dem Rennen gesagt: «Das Positive ist, dass wir das Maximum rausgeholt haben. Aber das Negative ist, dass es im Vergleich zu den anderen nicht besonders gut ist.»

Wie kann das Auto verbessert werden, damit man eben nicht mehr mehrere Zehntel hinter sondern gleichauf oder idealerweise vor der Konkurrenz ist? 

Vasseur verriet: «Wir werden definitiv bald Updates bringen, aber zuerst müssen wir die Balanceprobleme beheben und das Beste aus diesem Auto machen. Wir haben noch Potenzial, das wir jetzt ausschöpfen können, und im Moment macht es keinen Sinn.»

Der Franzose bremst aber direkt und ergänzt: «Aber selbst wenn die Updates kommen, wird es für uns und die anderen keine Wunder geben. Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
10. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0

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