Viele Neue in Bahrain: Diese Rookies sind im Einsatz

Oliver Bearman bei den Tests in Bahrain
«Jugend forscht» lautet das Motto im Freitagstraining in Bahrain!
Um dem Nachwuchs Zeit in aktuellen Formel-1-Autos und unter den Bedingungen eines Rennwochenendes zu geben, sind für die Teamas aktuell zwei Sessions pro Jahr für junge Fahrer verpflichtend. Als «jung» gilt hier, wer noch nicht mehr als zwei Rennen gefahren ist.
In der Saison 2024 fuhren diese verpflichtenden Trainings unter anderem Oliver Bearman, Isack Hadjar und Kimi Antonelli. Sie haben jetzt allesamt den Sprung ins Cockpit geschafft. Man könnte also ableiten: Das Konzept Nachwuchsförderung funktioniert. Am kommenden Wochenende treten fünf Piloten in ihre Fußstapfen.
Weil in Bahrain früher im Jahr bereits die Tests stattfanden, können es sich die Teams hier eher erlauben, ihre Stammfahrer 60 Minuten aussetzen zu lassen und die Neulinge ranzulassen: Daten liegen zahlreich vor. Und die routinierten Piloten kennen die Strecke so gut, dass sie sie vermutlich im Schlaf fahren könnten, weil hier seit der Pandemie immer wieder die Wintertests gefahren wurden.
Die Teams geben am liebsten das erste Training ab, weil die Strecke da meist noch nicht repräsentativ ist – und nutzen gern Strecken, die sie und die Stammfahrer schon gut kennen. Außerdem machen sie solche Rookie-Trainings natürlich an traditionellen Wochenenden mit drei Trainings – und nicht an Sprint-Wochenenden, wo es nur eine einzige Trainings-Session gibt.
Am Freitag im ersten Training werden Formel-1-Fans also gleich mehrere ungewohnte Namen auf der Zeitenliste sehen. Folgende Rookies steigen am Freitag in einen Formel-1-Boliden:
Felipe Drugovich für Fernando Alonso im Aston Martin
Der 24-jährige Felipe Drugovich ist so etwas wie die ewige Reserve bei Aston Martin. Bei der Vergabe der Stammcockpits ging er bislang leer aus – aber trainieren darf er immer wieder. Für den Brasilianer wird es bereits der sechste Trainings-Einsatz sein.
Frederik Vesti für George Russell im Mercedes
Der dänische Mercedes-Junior übernimmt eine Session lang von George Russell. Für Mercedes sind im FP1 dann mit Vesti und Antonelli also zwei Jungspunde unterwegs. Vestis letzte Trainingsausfahrt ist eine Weile her: Er fuhr 2023 zweimal für Mercedes.
Ryo Hirakawa für Oliver Bearman im Haas
Der Langstrecken-Pilot ist zwar kein Nachwuchsfahrer im klassischen Sinne, übernimmt aber trotzdem den Haas für eine Session. Mit nur zwei Test- und Trainingseinsätzen gilt der 31-Jährige trotz seines Alters als Formel-1-Rookie.
Kurios: Erst vergangenes Wochenende in Japan ist er für Alpine ein Freitagstraining gefahren – da war er nämlich noch Teil des Alpine-Fahrerkaders. Er wechselte jetzt zwischen den Rennen zu den US-Amerikanern. Grund dafür sind seine Verbindungen zu Toyota. Hirakawa fährt in der Langstrecken-WM für die Japaner – und Haas hat eine Kooperation mit Toyota.
Luke Browning für Carlos Sainz im Williams
Der junge Brite Luke Browning fährt derzeit seine erste Formel-2-Saison. Am Wochenende fuhr einen alten Williams-Boliden bei einem Test in Monza (wo auch Alpine mit seinem Nachwuchs testete). Browning fuhr bereits 2024 in Abu Dhabi für Williams.
Dino Beganovic für Charles Leclerc im Ferrari
Auch die Scuderia Ferrari lässt den Nachwuchs fahren: Der Ferrari-Akademie-Pilot Dino Beganovic wird seine erste Session überhaupt für Ferrari fahren. Der Schwede fährt parallel auch noch in der Formel 2, hat also ein strammes Programm vor sich.
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
10. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0