Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Chandhok über Hamilton: «Wille alleine reicht nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Der frühere Formel-1-Pilot Karun Chandhok macht sich Sorgen um die Leistung von Ferrari-Star Lewis Hamilton. «Das entwickelt sich nicht in die richtige Richtung», betont der Inder in seiner Analyse.

Seit dem Wechsel zum Ferrari-Team konnte Lewis Hamilton noch nicht viele Erfolge feiern. Der siebenfache Weltmeister schaffte es beim zweiten Rennwochenende in China die Sprint-Pole und den Sieg im Mini-Rennen zu erobern. Abgesehen davon läuft es aber nicht wie gewünscht für den Rekord-GP-Sieger, der mit 31 Punkten den siebten WM-Zwischenrang belegt.

Zum Vergleich: Sein Teamkollege Charles Leclerc hat bereits 47 WM-Zähler gesammelt und ist damit derzeit WM-Fünfter. Beim jüngsten Grand Prix in Saudi-Arabien kreuzte der Monegasse die Ziellinie eine halbe Minute vor dem Briten, der sich mit Platz 7 begnügen musste, während Leclerc als Dritter aufs Treppchen durfte.

Für den früheren Formel-1-Piloten und heutigen «Sky Sports F1»-Analysten Karun Chandhok steht fest: Die Formkurve zeigt in die falsche Richtung – und genau das sei besorgniserregend. Im Podcast von «Sky Sports» erklärt er: «Ich will, dass Lewis Hamilton mit Ferrari Weltmeister wird, denn das wäre gut für den Sport. Als Fan würde ich es als eine unglaubliche Story ansehen, wenn er den achten WM-Titel mit Ferrari holt. Aber der Wille alleine reicht nicht.»

«Es wird viel darüber geredet, dass er Zeit braucht, um sich ans Auto und Team zu gewöhnen. Aber Carlos Sainz hat in den letzten beiden Rennen im Williams eine bessere Qualifying-Leistung als Hamilton abgeliefert. Das hätte man natürlich nicht erwartet. Und letztlich sprechen wir nicht über irgendeinen Fahrer, sondern über den erfolgreichsten GP-Piloten aller Zeiten», fährt Chandhok fort.

«Und eine der wichtigsten Qualitäten der ganz Grossen ist die Anpassungsfähigkeit – dass sie sich schnell an neue Regeln, Autos und Reifen gewöhnen. Das haben wir bei Fernando Alonso, Michael Schumacher und auch bei Lewis gesehen. Deshalb tue ich mich schwer mit der Erklärung, dass er sich einfach nur eingewöhnen muss. Ich denke, Lewis hat vielmehr ein grundsätzliches Problem mit dieser Fahrzeuggeneration», ist sich der 41-Jährige sicher.

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde
Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 5
16. Sainz 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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