Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Barcelona-Test: Maldonado überrascht

Von Matthias Dubach
Pastor Maldonado flog an die Tabellenspitze

Pastor Maldonado flog an die Tabellenspitze

So schnell wie Pastor Maldonado war bei diesem Test noch keiner. Der Williams-Fahrer legte fast eine Sekunde zwichen sich und die Konkurrenz, die sich aber nicht der Zeitenjagd widmete.

Die Supersoft-Reifen auf den Achsen, der Tank nicht mit überflüssigem Balast betankt und ein bisschen Glück, dass die Topteams ihren Fokus heute auf andere Bereiche legten: so wurde Williams-Pilot Pastor Maldonado am dritten Tag der F1-Testfahrten in Barcelona der Tagesschnellste und der Schnellste aller bisherigen Tage.

Der Venezolaner steuerte den FW34 in 1:22,391 min um den Rundkurs und distanzierte Michael Schumacher als Zweitbesten um satte 0,993 sec. Der Mercedes-Pilot verbrachte einen produktiven Tag, er sass während 127 Runden im Auto.

Bei ausgezeichneten Bedingungen, die Aussentemperatur stieg von frostigen null Grad Celsius frühmorgens bis auf 21 Grad am Nachmittag, die Maximaltemperatur des Asphalt betrug 32 Grad.

Bei Sauber ersetzte Kamui Kobayashi seinen Teamkollegen Sergio Perez, der die beiden ersten Tage im C31 sass. Der Japaner absolvierte am Morgen Versuche auf abgefahrenen Reifen und stellte dann auf frischen Soft-Walzen die drittbeste Zeit des Tages auf.

Bei den Topteams hatten Jenson Button (McLaren-Mercedes), Mark Webber (Red Bull Racing) und Felipe Massa (Ferrari) die jeweiligen Autos von den Teamkollegen übernommen. Webber und Massa waren gleich schnell und büssten 2,380 sec auf Maldonado ein. Webber blieb kurz vor Feierabend auf der Strecke stehen und verursachte die letzte Unterbrechung des Tages.

Ebenso für einen kurzen Unterbruch hatte Paul Di Resta gesorgt: an seinem Force India hatte sich auf der Zielgeraden einen Teil der Motorhaube verabschiedet. Der Schotte kam als Achter nicht an die starke Vorgabe seines Teamkollegen Nico Hülkenberg heran.

Bei Caterham wurde das harte Brot für Vitaly Petrov noch nicht weicher. Der Russe fuhr nur 70 Runden und reihte sich hinter Timo Glock ein, der zum letzten Mal im 2011er-Modell von Marussia sass.


Formel-1-Testfahrten Barcelona/E, dritter Tag:

1. Pastor Maldonado (YV), Williams FW34-Renault, 1:22,391 (105)
2. Michael Schumacher (D), Mercedes MGP W03, 1:23,348 (127)
3. Kamui Kobayashi (J), Sauber C31-Ferrari, 1:23,582 (98)
4. Jenson Button (GB), McLaren MP4/27-Mercedes, 1:23,918 (114)
5. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR7-Ferrari, 1:24,433 (78)
6. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing RB8-Renault, 1:24,771 (97)
7. Felipe Massa (BR), Ferrari F2012, 1:24,771 (83)
8. Paul Di Resta (GB), Force India VJM05-Mercedes, 1:25,646 (82)
9. Timo Glock (D), Marussia Virgin MVR02-Cosworth (2011er-Auto), 1:26,173 (108)
10. Vitaly Petrov (RUS), Caterham CT01-Renault, 1:26,448 (70)

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