Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Barcelona-Test: Kobayashi nutzte Gunst der Stunde

Von Matthias Dubach
Kobayashi: Highlight am letzten Tag

Kobayashi: Highlight am letzten Tag

Sauber-Fahrer Kamui Kobayashi fährt die schnellste Runde aller vier Testtage in Barcelona.

Es wurde zur Faustregel in den vergangenen vier Tagen: immer kurz vor der Mittagspause um 13 Uhr bliesen die Mittelfeldteams bei guten Bedingungen zum Angriff auf die Tagesbestzeit. Heute war in Barcelona die Reihe an Kamui Kobayashi im Sauber C31. Der Japaner stellte auf den weichen Reifen die beste Rundenzeit aller vier Testtage auf, mit seinen 1:22,312 min war er 0,079 sec schneller als Pastor Maldonado (Williams-Renault) am Vortag.

Der Venezolaner kam Kobayashi heute am nächsten, er büsste 0,249 sec ein. Williams setzte dafür die extraweichen Reifen ein, die sich heute aber nicht als Vorteil erwiesen. Auch Kobayashi kam mit extraweich um 0,006 sec nicht an seine Bestzeit heran.

Mit Force-India-Fahrer Paul Di Resta gesellte sich ein weiterer Fahrer eines mutmasslichen Mittelfeldteams zu den Top-3. Der Schotte versenkte am Vormittag nach einem Dreher seinen Wagen im Kiesbett der Kurve 9 und löste einen Unterbruch des Tests aus.

MercedesAMG schickte Nico Rosberg für eine Rennsimulation auf den Circuit de Catalunya, der Deutsche fuhr mit einer Unterbrechung, aber auf nur einem Satz harter Reifen, 66 Runden. Rosberg beteiligte sich nicht an der Zeitenjagd, der achte Platz mit 1;531 sec Verspätung auf Kobayashi bereitete MercedesAMG nicht übertriebenes Kopfzerbrechen.

Von Red Bull Racing mit Mark Webber und Ferrari mit Felipe Massa war am letzten Tag nicht viel zu sehen. Erst in der letzten Stunde kam das Duo nochmals für längere Zeit auf die Bahn.

Ein kompletter Reinfall wurde der Tag für Marussia. Wegen technischen Problemen mit der Aufhängung und fehlenden Ersatzteilen konnte Charles Pic keine einzige Runde drehen, das Team packte frühzeitig ein.

Formel-1-Testfahrten in Barcelona/E, vierter Tag

1. Kamui Kobayashi (J), Sauber C31-Ferrari, 1:22,312 (144 Runden)
2. Pastor Maldonado (YV), Williams FW34-Renault, 1:22,561 (134)
3. Paul Di Resta (GB), Force India VJM05-Mercedes, 1:23,119 (101)
4. Jenson Button (GB), McLaren MP4/27-Mercedes, 1:23,200 (114)
5. Felipe Massa (BR), Ferrari F2012, 1:23,563 (103)
6. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing RB8-Renault, 1:23,774 (84)
7. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR7-Ferrari, 1:23,792 (92)
8. Nico Rosberg (D), Mercedes MGP W03, 1:1:23,843 (139)
9. Heikki Kovalainen (FIN), Caterham CT01-Renault, 1:26,448 (70)

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