Di Resta macht sich keine Sorgen
Sitzt Di Resta auch 2013 im Force India?
Die Force-India-Piloten dürften sich daran gewöhnt haben, dass ihr Brötchengeber Vijay Mallya wegen finanzieller Unstimmigkeiten immer wieder in die Schlagzeilen gerätt, wie etwa 2009, als im Fahrerlager von Monza der Gerichtsvollzieher bei den Indern anklopfte.
Zuletzt musste der 56-jährige Milliardär, der innerhalb des Kingfisher-Konzerns auch eine eigene Airline betreibt, Forderungen des Flughafens Hyderabad nachträglich beglichen, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen. Die vorübergehende Schliessung seiner Kingfisher-Airline, die seit geraumer Zeit nur noch nationale Flüge ausrichten durfte, konnte Mallya damit aber nicht verhindern. Die 2005 gegründete Fluglinie hat mittlerweile einen immensen Schuldenberg von 1,4 Milliarden Dollar angehäuft.
Trotzdem sieht Force-India-Pilot Paul di Resta keinen Grund zur Sorge: «Kingfisher und Force India sind zwei unterschiedliche Geschäftsbereiche, deshalb beeinflusst uns das Ganze nicht», lautet die knappe Antwort des 26-jährigen Schotte im Interview mit der Zeitung «Indian Express». «Nico und ich gehören zum Rennstall, der in Grossbritannien beheimatet ist. Und der Motorsport war bisher immer ein erfolgreicher Zweig, also steht es uns auch nicht an, die Konzern-Probleme zu diskutieren», weicht der DTM-Meister von 2010 einer Diskussion um die ungewisse Zukunft seines Teams aus.
Seit die Cockpits bei McLaren, Mercedes und Ferrari besetzt sind, wird erwartet, dass Di Resta auch 2013 in den Farben von Force India an den Start gehen wird. Mallya hatte schon vor Monaten betont, im nächsten Jahr gerne weiterhin mit ihm und Nico Hülkenberg weitermachen zu wollen. Doch der Wechsel des Deutschen zur Sauber-Mannschaft soll schon beschlossen worden sein, die offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus.