FIA: Feintuning an der Zukunft
FIA-Präsident Jean Todt ist seit 2009 im Amt
Für 2013 hat die FIA heute bei ihrer Weltratssitzung in Istanbul beschlossen, verschärfte Frontflügelprüfungen einzuführen. Teile davon haben sich bisher zu stark verbogen.
Das Mindestgewicht er Autos wird angehoben, um den schwereren Reifen von Pirelli für 2013 Rechnung zu tragen.
Der Regelpassus der «Höheren Gewalt» im Qualifying wird für den Fall ausgesetzt, dass ein Fahrer auf der Strecke stehen bleibt, wie 2012 mehrfach geschehen. Für diesen Fall rechnet die FIA aus, wie viel Benzin das betreffende Auto auf dem Weg zurück zur Box benötigt hätte. Die FIA wird diese Menge auf die vorgeschriebene Mindestmenge von einem Liter, die im Tank vorhanden sein muss, anschliessend draufrechnen und entsprechend entscheiden.
Künftig werden alle Chassis höheren statischen Standfestigkeitstests unterzogen. Bisher wurde immer nur ein Chassis einer bestimmten Serie zu diesem Test herangezogen, die anderen mussten nur 20 Prozent geringere Belastungen aushalten.
Die Nutzung des beweglichen Heckflügels (DRS), die bisher im Training und in der Qualifikation freigestellt war, wird grundsätzlich auf die Zone(n) beschränkt, die auch im Rennen als DRS-Zone ausgewiesen ist (sind).
Donnerstagnachts wird das Arbeitsverbot für technisches Personal, also Mechaniker, Ingenieure und alle die, die mit dem Wettbewerb befasst sind, von sechs auf acht Stunden ausgeweitet. Statt wie früher vier Ausnahmen während einer Saison (also bei 20 GP) sind künftig nur noch zwei Ausnahmen statthaft.
Mit Blick auf 2014 und die Einführung der V6-Turbomotoren wurden einige technische Errungenschaften der Antriebseinheiten, die dann auch mit ERS (Energy Recovery System) verbunden sind bzw. davon abhängen werden, mit Blick auf die Kosten gestrichen.
Für 2014 geplante Änderungen an der Aerodynamik, die dazu dienen sollten, den Luftwiderstand und den Abtrieb zu verringern, wurden auf den Stand von 2012 zurückgesetzt.