Sébastien Buemi: «Ein guter Deal bei Red Bull»
Sébastien Buemi ist Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull
Vor der Präsentation des neuen Einsatzfahrzeugs RB9 für die Formel-1-WM lief SPEEDWEEK.de im Red-Bull-Racing-Hauptsitz in Milton Keynes RBR-Test- und Ersatzfahrer Sébastien Buemi über den Weg. «Ich habe das neue Auto schon gesehen», verriet der Schweizer. «Es gefällt mir sehr gut, es sieht fast gleich aus wie der letztjährige Wagen. Es ist eine Evolution des 2012er Modells, weil sich am Reglement nichts geändert hat.»
Buemi war bereits 2012 dritter Mann bei Red Bull Racing und verlängerte seinen Vertrag im Januar um ein Jahr. Natürlich nicht ohne zu versuchen, wieder ein Cockpit für die Grands Prix zu bekommen. «Ich habe mit Force India verhandelt. Aber dort habe ich lange auf eine Antwort gewartet, ich musste mich entscheiden. Ich bin nun sehr zufrieden mit der Lösung, ein weiteres Jahr bei Red Bull zu bleiben», erklärte Buemi. «Ich werde viel Zeit im Simulator verbringen. Letztes Jahr habe ich 20.000 Kilometer im Simulator abgespult.»
Der Ex-GP-Fahrer von Toro Rosso leistet im Simulator wertvolle Abstimmungsarbeit für die beiden Stammfahrer Sebastian Vettel und Mark Webber. Buemi: «Bei den Europa-Rennen werde ich jeweils am Donnerstag und Freitag im Simulator sitzen.» So werden beim Weltmeister-Team die Daten von der GP-Strecke analysiert und im Simulator an der Abstimmung für Vettel und Webber gearbeitet. «Ich reise dann für Samstag und Sonntag an den Rennplatz. Bei den ersten Überseerennen Anfangs der Saison bin ich die ganze Zeit mit dem Team dabei», erzählte der 24-Jährige.
Die Zuschauerrolle begleitet Buemi nun noch ein Jahr. «Es tut schon fast körperlich weh, den anderen beim Fahren zusehen zu müssen», gestand der Westschweizer ein. Klagen liegt ihm aber fern. «Bei meinem Job als Test- und Ersatzfahrer lerne ich eine Menge dazu. Es war eine gute Lösung für 2013. Ausserdem werde ich wieder für Toyota drei Langstrecken-Rennen bestreiten und beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans starten. Das ist ganz etwas anderes, weil man bei den langen Distanzen stets das grosse Ganze im Auge haben muss. Mein Training habe ich aber nicht verändert für die Langstrecken-Rennen.»