Bottas: «Nicht weit weg von Maldonados Zeiten»
Bottas: «Wir haben einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht»
Nachdem Pastor Maldonado beim Testauftakt in Barcelona die Ehre zuteil wurde, den neuen F35 erstmals auszufahren, durfte gestern, Mittwoch, Valtteri Bottas erstmals das Steuer des 2013er-Boliden übernehmen. Der 23-Jährige strahlte, als er nach getaner Arbeit vor die Medien trat: «Nach meiner ersten schnellen Runde musste ich Lächeln, denn ich habe gleich gemerkt, dass uns ein klarer Schritt nach vorn gelungen ist. Wie gross dieser ist, kann ich nicht einschätzen, da ich ja nicht weiss, was die anderen erzielt haben, ich bin überzeugt, alle haben sich über den Winter verbessern können. Aber es ist definitiv ein Fortschritt, das fühlt man im Cockpit und sieht man auch in den Daten.»
Vor allem auf der Hinterachse konnten die Williams-Ingenieure mehr Haftung aufbauen, wie Bottas verrät: «Wir haben mehr Grip in den Kurven und können deshalb auch besser herausbeschleunigen. Der Neue lässt sich einfacher am Limit bewegen. Wir haben eine gute Basis geschaffen, die es jetzt zu verbessern gilt.»
Nicht nur die Qualität des neuen Autos, auch jene von Bottas zeigt sich in den Datenblättern: «Wenn man die Rundenzeiten von mir mit denen von Pastor Maldonado vergleicht, dann sieht man, dass wir gar nicht so weit voneinander entfernt sind – auch wenn man natürlich mit einberechnen muss, dass wir unterschiedliche Testprogramme haben und sich die Streckenbedingungen laufend verbessern. Aber er ist immer noch ein Stückchen schneller als ich, und wenn ich seine Daten studiere, dann finde ich immer etwas, das ich dazulernen kann.»
Heute morgen sitzt wieder Maldonado am Steuer des FW35, am Nachmittag darf Bottas wieder ran. «Ich hoffe, dass es wie beim ersten Test in Jerez laufen wird. Dort habe ich am zweiten Tag einen grossen Fortschritt machen können. Insgesamt bleiben mir noch drei Testtage, um mich auf den Saisonstart in Melbourne vorzubereiten.
Es ist die erste Saison, die der Finne mit so wenig Vorbereitungszeit in Angriff nehmen muss. Trotzdem bleibt er gelassen: «Es ist natürlich schön, dass ich ein so gutes Auto fahren darf, aber der Druck wird dadurch nicht grösser, denn ich setze mir die Latte ohnehin sehr hoch, der Druck ist also immer da.»