Mark Webber: «Das Alter spielt keine Rolle»
Mark Webber: «Ich glaube schon, dass Mercedes in diesem Jahr einen GP gewinnen kann»
Elf Mal durfte Mark Webber vor seinem Heimpublikum im Formel-1-Renner angreifen, das Treppchen sah der 36-jährige Red-Bull-Racing-Pilot bisher jedoch nur von Weitem. Im vergangenen Jahr feierte der älteste Pilot des aktuellen Formel-1-Feldes als Vierter seine bislang beste Platzierung im Australien-GP, in diesem Jahr will der Tabellen-Sechste endlich den Sprung aufs Podium schaffen.
Webber erklärt: «Einige Strecken sind einfacher als andere. Ich geniesse es richtig, in Melbourne zu fahren. Ich habe schon einige Podestplätze errungen, aber in Melbourne habe ich das noch nicht geschafft. Ich sollte vielleicht einen Deal mit Jenson Button aushandeln. Er gewinnt in Australien und ich in Grossbritannien. Ich hoffe, in diesem Jahr läuft es umgekehrt.»
Button, der mit 228 GP-Starts mehr Formel-1-Erfahrung als jeder seiner Gegner hat, triumphierte 2009, 2010 und 2012 in Melbourne. Genau wie Webber gehört der 33-jährige McLaren-Pilot aus Grossbritannien zu den älteren Piloten in der Startaufstellung. Aber Webber versichert: «Das Alter spielt keine Rolle. Ich fühle mich immer noch wie 25. Ich weiss, dass ich es nicht mehr bin, aber ich fühle mich noch sehr jung. Die Rennfahrerei macht mich noch nicht fertig, ich steige immer noch munter aus dem Auto.»
Webber ist überzeugt, dass in Melbourne die Pirelli-Reifen über Sein oder Nichtsein entscheiden werden: «Es kommt ganz auf die Aussentemperaturen an, die haben einen entscheidenden Einfluss auf das Reifenverhalten. Wir wissen nicht, wie es sein wird, da bei den Wintertests in Europa sehr viel kältere Temperaturen herrschten.» Die Trainings spielen deshalb in diesem Jahr eine besonders wichtige Rolle: «Der Freitag wird ein unglaublich wichtiger Tag für Red Bull Racing. Dann haben wir alle Hände voll zu tun.»
Einer der Hauptgegner, den es zu Schlagen gilt, ist Mercedes, wie Webber unumwunden zugibt: «Die scheinen einen grossen Schritt nach vorne geschafft zu haben, auch wenn man bedenken muss, dass es in Europa wesentlich kälter war und Mercedes schon im vergangenen Jahr bei diesen Temperaturen sehr schnell unterwegs war. Ich bin gespannt, ob der neue Silberpfeil bei wärmeren Temperaturen auch so gut läuft. Ich persönlich glaube schon, dass Mercedes in diesem Jahr einen GP-Sieg holen kann.»