Kimi Räikkönen: Keine Sorgen um Zuverlässigkeit
Kimi Räikkönen glaubt an einen guten Saisonstart
Bei den Testfahrten in Spanien ein lief es für Kimi Räikkönen alles andere als rund. An zwei Tagen war der Finne wegen Getriebeproblemen lange Zeit zum Zuschauen verdammt, dass diese mangelnden Kilometer ein Nachteil seien, glaubt Räikkönen aber nicht.
Die Testfahrten verliefen nicht ganz nach Plan und das Rennen im Albert Park steht bevor. Wie geht es Dir vor dem Saisonstart?
Wir hatten bei den Testfahrten ein paar Probleme, aber wir konnten trotzdem einige Runden fahren. Natürlich will man immer mehr Runden drehen, aber so ist das nun mal. Wir werden jetzt alle ein Rennen fahren und danach sehen wir, wo wir stehen. Ich mache mir wegen der Zuverlässigkeit nicht wirklich Sorgen, da das Problem, das uns beim Testen die grössten Kopfschmerzen bereitet hat, immer das gleiche war und das haben wir gelöst. Natürlich kann man nie zu hundert Prozent sicher sein, aber wir hatten zu Beginn der letzten Saison auch Probleme, bei den Rennen waren wir dann aber ziemlich gut. Natürlich hoffen wir, dass wir uns dieses Jahr verbessern können, aber warten wir erst einmal ab.
Glaubst Du, dass Du dieses Jahr in einer besseren Position im Kampf um den Titel bist als letztes Jahr?
Ich hoffe es, aber nach den Testfahrten ist das scher zu sagen. Zwanzig Kilo Sprit können bei der Rundenzeit einen grossen Unterschied machen und wir wissen nicht, mit wie viel Benzin die anderen in Spanien unterwegs waren. Wir werden sehen, was in Melbourne passiert. Ich hoffe, dass wir in den ersten Rennen schnell sein und einen guten Start ins Jahr haben können.
Du hast gesagt, der E21 sei ein schöner Schritt nach vorne im Vergleich zum Vorjahresauto. Gilt das allgemein und für alle Teile des Autos oder wünschst Du Dir mehr von einem Rennwagen?
Man will wohl immer mehr, aber dieses Auto ist ein ziemlich guter Ausgangspunkt und wir werden sehen; hoffentlich sind wir schnell genug. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Punkt gibt, in dem es sich schlechter als das letztjährige Auto anfühlt, bisher ist alles besser. Wir waren letztes Jahr recht schnell, aber nicht schnell genug, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Das bedeutet, dass wir dieses Jahr mehr Speed brauchen. Wenn wir nur ein kleines bisschen mehr aus dem Auto herausholen können, unsere Konstanz beibehalten und am Beginn der Saison ein paar bessere Resultate erzielen, dann sollten wir eine viel bessere Chance haben.
Das ist Dein zweites Jahr mit Lotus. Hilft dir die Kontinuität bei der Zusammenarbeit mit dem Team und heisst das, dass ihr besser zusammenarbeitet?
Natürlich hilft es, aber ob es einen Unterschied ausmachen wird, das weiss ich nicht. Es wird einfacher, da wir uns alle besser kennen, dass wir wissen, was jeder Fahrer vom Auto erwartet, ob das aber bessere Resultate für das Team zufolge hat, weiss ich wirklich nicht.
Was möchtest du im Albert Park erreichen?
Ich möchte stark in die Saison starten und in den ersten Rennen hoffentlich besser abschneiden als letztes Jahr. Wir wissen nicht genau, was wir zu erwarten haben, also werden wir unser Bestes geben. Wir sollten einen ganz guten Saisonstart haben.
Du hattest schon einige gute Rennen in Australien - ist das ein guter Ort für den Saisonstart?
Australien ist schön, obwohl es weit von Europa entfernt ist. Die Strecke selbst ist nicht die schwierigste im Kalender. Es war schön, bei meinem ersten Rennen im Albert Park einen Punkt zu holen und die Platzierungen auf dem Podium und der Sieg 2007 haben mich natürlich glücklich gemacht. Die Strecke hat sich überhaupt nicht verändert, daher bin ich zuversichtlich. Ich weiss , wo es lang geht...
Glaubst du, dass der Albert Park dem E21 liegt?
Das ist vor dem ersten Rennen des Jahres immer schwer zu sagen. Es ist keine permanente Rennstrecke, daher wird ist es am Anfang des Wochenendes ziemlich rutschig. Das Wetter kann einem hin und wieder einige Überraschungen bescheren und wir müssen auch erst sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen Teams stehen. Wir brauchen ein Auto mit einer guten Traktion und der E21 fühlt sich in diesem Punkt besser an als der E20, der aber auch kein schlechtes Auto war. Gutes Ansprechverhalten beim Einlenken und auf der Bremse sind ebenfalls wichtig. Der Wagen fühlt sich aber auch da gut an und somit sind wir gut aufgestellt.