Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fernando Alonso: «Das wird eine lange Nacht»

Von Vanessa Georgoulas
Auch Fernando Alonso bereitet der Reifenabbau Sorgen

Auch Fernando Alonso bereitet der Reifenabbau Sorgen

Ferrari-Star Fernando Alonso erklärt, warum der Mannschaft aus Maranello trotz schnellen Rundenzeiten eine Nachtschicht bevorsteht.

Mit Blick auf die Zeitentabelle darf Ferrari den Trainingsfreitag in China als Erfolg verbuchen: Fernando Alonso drehte am Morgen die fünft- und am Nachmittag die drittschnellste Runde. Sein Teamkollege Felipe Massa war am Morgen der Siebtschnellste. Am Nachmittag gab der kleine Brasilianer das Tempo vor und brannte die Tagesbestzeit von 1:35,340 min in den Asphalt des Shanghai International Circuit.

Obwohl Alonso nicht an die Rundenzeiten seines Teamkollegen herankam, grinste der zweifache Weltmeister, als er nach dem zweifen freien Training aus dem Cockpit kletterte. «Das Gesamtgefühl stimmt, wir haben gute Arbeit geleistet und es macht natürlich immer Spass, auf einer Strecke wie dieser, die so einzigartige Elemente wie die erste Kurve umfasst, unterwegs zu sein», fasste der 31-Jährige aus Oviedo zusammen.

Die Krux mit dem schwarzen Gold
Die Lebensdauer der Pirelli-Reifen sorgen auch bei der Mannschaft aus Maranello für Sorgenfalten, wie der Spanier verrät: «Die Reifen werden im Rennen ein Mal mehr eine entscheidende Rolle spielen, denn sie bauen sehr schnell ab. Wir müssen nun die richtige Strategie festlegen und die neuen Teile, die wir heute ausprobiert haben, analysieren. Das wird eine lange Nacht.»

Massa stimmt ihm zu: «Natürlich wird der Reifenabbau bei der Bestimmung der Reifenstrategie eine wichtige Rolle spielen. Aber mit unserem Auto hält sich das in Grenzen. Ich habe mich gleich von den ersten Metern an wohl gefühlt, obwohl ich am Morgen mit dem Fahrverhalten auf der Medium-Mischung nicht ganz glücklich war. Als wir die weichen Walzen aufgezogen hatten, lief es bedeutend besser. Das fühlte sich wie ein komplett anderes Auto an! Unser Renntempo ist vielversprechend und unser Auto kommt auf beiden Mischungen relativ gut zurecht. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende weitere Fortschritte erzielen werden.»

Ähnlich klingt das Urteil von Technikchef Pat Fry: «Beide Ferraris haben heute ein interessantes Tempo an den Tag gelegt, aber da bleibt immer noch die grosse Unbekannte: Die weichen Reifen bauen offenbar sehr schnell ab, während die Medium-Mischung stabiler ist und länger hält. Wir haben heute Morgen auch ein paar aerodynamische Neuerungen ausprobiert, am Nachmittag waren wir dann mit der Fahrzeugabstimmung, der Reifenanalyse und der Evaluation unterschiedlicher Spezifikationen beschäftigt. Nun müssen wir uns durch einen ganzen Haufen Daten kämpfen, um die beste Strategie fürs Qualifying und den Grand Prix zu finden.»

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