Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Flaggen-Vergehen: FIA-Fehler, Vettel straffrei

Von Mathias Brunner
Bei solchen Signalen gibt ein Racer eben Gas

Bei solchen Signalen gibt ein Racer eben Gas

Untersuchung gegen Sextett muss eingestellt werden. Die Fahrer erhielten widersprüchliche Signale.
Seit Beginn der Saison funktioniert der Datenverkehr zwischen der Rennleitung und den Rennautos nicht mehr wie gewünscht.

Hintergrund: Im Winter hat die FIA es als weise erachtet, auf einen neuen Lieferanten umzustellen, scheinbar ohne Not, wie aus Kreisen des Autoverbands zu hören ist. Stimme aus dem inneren Zirkel: «Das alte System funktionierte tadellos. Man darf darüber spekulieren, wieso man etwas ändern muss, das keiner Änderung bedarf.»

Ohne uns an Spekulationen zu beteiligen: Das neue System funktionierte auch in China nicht, zum dritten Mal in Folge. Eine Folge davon: Hinweise wie Flaggensignale oder die Betätigungs-Erlaubnis (oder ein entsprechendes Verbot) des beweglichen Flügels können nicht direkt ins Auto gefunkt werden.

Om Runde 40 flackerte über unsere Monitore: FIA-Untersuchung gegen die Wagen mit den Startnummern 1 (Vettel), 2 (Webber), 7 (Räikkönen), 17 (Bottas), 19 (Ricciardo) und 23 (Chilton) – offenbar wegen unerlaubt geöffneten Heckflügel-Elements trotz gelber Flagge.

Nun ist klar: Die FIA hat sich hier ein Eigentor geschossen.

Während eine mögliche Strafe von 25 zusätzlichen Rennsekunden für einige Piloten äusserst schmerzhaft gewesen wäre (Räikkönen als Zweiter, Vettel als Vierter, Ricciardo als Siebter), wird hier in Shanghi nun bestätigt: Straffreiheit für alle Fahrer.

Grund: Nach den gelben Flaggen im letzten Pistensektor erhielten die Piloten beim Einbiegen auf die Start/Ziel-Geraden ein grünes Signal gezeigt. Daraufhin öffneten einige ihre Heckflügel (in China gibt es ja zwei solcher Zonen), andere nicht.

Die FIA hatte mit dem Befehl gemeint, dass der Flügel über die ganze Runde zugemacht werden muss. Wenn jedoch bei Start und Ziel grüne Flaggen gezeigt werden, heisst das eben – freie Fahrt.

Untersucht wurden übrigens mehr Piloten als zunächst bekannt: Auch Jenson Button (Fünfter) und Romain Grosjean (Neunter) standen im Visier der Regelhüter.

Zu den Galerien

Shanghai, Freitag
Shanghai, Samstag

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 02.11., 18:40, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 02.11., 18:55, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 19:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 19:05, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Sa. 02.11., 20:00, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa. 02.11., 20:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 20:30, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Sa. 02.11., 20:55, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Sa. 02.11., 21:25, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Sa. 02.11., 21:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0211054514 | 5