Sebastian Vettel: «Mein Fahrplan zum Sieg»
Sebastian Vettel auf dem Weg zu Startplatz 2
Normalerweise ist Vettel einer der schlechtesten Verlierer, die wir kennen. Wir wollen damit nicht am Charakter des Heppenheimers herumkritteln – Siegerypen wie ihm fällt es einfach schwer, nicht die Nummer 1 zu sein. Und die Nummer 1 an diesem Tag ist Nico Rosberg.
Ganz untypisch meint WM-Leader Vettel: «Ich freue mich für Nico, das ist heute sein. Tag. Wir haben uns in China am Abend nach dem Shanghai-GP getroffen und uns etwas über seinen bescheidenen Saisonbeginn unterhalten. Es war klar, dass er nicht eben mit Glück gesegnet gewesen war. Insofern freue ich mich für ihn.»
«Meine beste Runde war okay, aber selbst, wenn sie perfekt gewesen wäre, hätte es wohl nicht gegen Nico gereicht.»
Zur Erinnerung: Wir sprechen hier von einer Viertelsekunde ...
Vettel weiter: «Reifen werden morgen Sonntag das grosse Thema sein, ein weiteres Mal. Ich finde, wir sind da gut gewappnet, denn wir haben das Training so abgewickelt, dass wir nun drei frische Sätze der härteren Mischung haben. Eine Einstopp-Strategie ist hier ein unmögliches Unterfangen, zwei Stopps werden die meisten Piloten auch nicht schaffen. Ich gehe also von drei Reifenwechseln aus, ergo musst du vier Sätze Walzen haben. Wir werden mit dem weichen Reifen beginnen, dann haben wir wie gesagt gewisse Reserven.»
Diese Taktik ist auch direkte Folge der Strategie von China. Sebastian: «Wir wollten nicht nochmals das gleiche Risiko eingehen wie in Shanghai. Dort ist unsere Rechnung nicht ganz aufgegangen. Hier wollen wir vom Beginn des Rennens an mit der Spitze mitfahren und dann vorstossen.»
«Generell lag das Auto heute besser als gestern, das hat sich am Morgen gezeigt, als wir Zweitschnellste waren. Das hat sich dann auch in den ersten beiden Quali-Teilen erhärtet, als wir Zweite und Schnellste waren. Wir sind bereit.»