Hamilton und Rosberg auf der Bremse
Rosberg: «Ich bremste, und mein Kopf knallte zwischen meine Beine»
Bei der ersten Formel-1-Fahrt überrascht vor allem anderen die Bremskraft der Boliden. Auch Mercedes-Pilot Nico Rosberg erinnert sich noch gut an seine Jungfernfahrt: «Ich bremste und mein Kopf knallte zwischen meine Beine, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Die Bremskraft der Formel-1-Renner ist enorm.»
Mercedes-Technikdirektor Geoffrey Willis erklärt: «In der Formel 1 kommen Karbon-Bremsen zum Einsatz, die sehr leicht sind; Sie wiegen weniger als 1,5 Kilogramm und sind gleichzeitig sehr widerstandsfähig. So können sie etwa über 700 Grad Celsius heiss werden.» Lewis Hamilton fügt an: «Die Bremsen funktionieren nicht, wenn sie kalt sind. Darin unterscheiden sie sich von den gängigen Bremsen an Strassenfahrzeugen. Die optimale Betriebstemperatur liegt bei rund 300 Grad Celsius.»
Willis betont die Unterschiede zu einem gewöhnlichen Strassenfahrzeug: «Weil die Formel 1 Fahrhilfen wie ABS oder Servolenkung verbietet, müssen die Piloten mit bis zu einhundert Kilogramm in die Eisen steigen, und das 600 bis 800 Mal pro Rennen! Der kurze Bremsweg ist überhaupt das Interessanteste: So hat ein Formel-1-Renner, der mit 160 km/h unterwegs ist, einen kürzeren Bremsweg als ein Strassenfahrzeug, das 100 km/h schnell fährt.»
Und weil der Teamkollege nicht nur im Rennen der Erste ist, den es zu schlagen gilt, treten die beiden Freunde in einem ungewöhnlichen Wettbewerb gegeneinander an. Schauen Sie selbst, wer dabei die Nase vorne hat...