Neue Pirelli: Test in Kanada, Rennen in England
Die neuen Reifen sind fertig
Pirelli übt derzeit Schadensbegrenzung, auf und neben der Strecke. Die Laufflächen-Ablösungen aus dem ersten Saisonviertel waren weniger ein Sicherheits-Problem, sie sahen einfach nicht gut aus. Und der Barcelona-Test mit Mercedes erweist sich als kommunikationsmässige Katastrophe – er ist derzeit Gegenstand einer Untersuchung durch den Automobilverband FIA.
Was dereinst die Regelhüter in Paris entscheiden werden, ist ungewiss. Klar ist hingegen die Marschrichtung für die verbesserten Reifen: Für den ersten Trainingstag des kommenden Kanada-GP erhält jeder Fahrer zwei Sätze der veränderten Reifen (Kevlar- statt Stahl-Ring in der Reifenschulter).
Basierend auf den Erfahrungen von Piloten und Teams mit diesem neuen Reifen wird er dann beim folgenden britischen Grand Prix Ende Juni zum Renneinsatz kommen.
Pirelli betont, dass die Änderung am Reifen nur darauf zielt, die erwähnten Delaminationen zu verhindern, Leistungsfähigkeit und Abnutzungs-Charakteristik des Reifens bleiben gleich, um die Rennen abwechslungsreich zu halten. So wie das vom Rechtehalter CVC (repräsentiert durch Bernie Ecclestone) und vom Autoverband gewünscht worden war.
Für Samstag und Sonntag in Montreal haben die Fahrer die mittlere Reifenmischung (weiss gekennzeichnet) sowie die superweiche (rot) zur Verfügung, so wie sie bislang in der WM eingesetzt worden sind.