Sebastian Vettel: «Pirelli will keinen bevorzugen»
Schwarz, rot gold – eine Farbkombination, die Vettel bislang kein Glück brachte
Zum Nürburgring reisen, das ist auch für Sebastian Vettel ein wenig Nach-Hause-kommen: «Wir sind hier so oft schon vor der Formel 1 gefahren, da kennt man natürlich fast jeden Stein.»
Das hat dem dreifachen Weltmeister bislang wenig genützt: Von seinen bisher 29 Siegen in der Formel 1 fand kein einziger auf deutschem Boden statt! Vettel, fast ein wenig verlegen: «Der Verstand sagt, auf dem Nürburgring oder in Hockenheim gibt es auch nicht mehr als 25 Punkte, so wie auf jeder anderen Bahn. Aber das Herz sagt natürlich schon – klar würde ich gerne mein Heimrennen gewinnen. Aber sollte es erneut nicht klappen, dann gräme ich mich nicht. Ich empfinde es allein schon als Privileg, überhaupt einen Heim-Grand-Prix zu haben. Ich bin sicher, Sergio Pérez würde auch mal gerne vor seinen mexikanischen Fans antreten!»
Red Bull Racing hat im Verständnis mit den Reifen Fortschritte gemacht, und ausgerechnet jetzt bringt Pirelli neue Walzen zu den Rennen. Sebastian weiter: «Generell finde ich es gut, dass der Autoverband und Pirelli so schnell reagiert haben. Was in Silverstone passiert ist, das wollen wir nicht noch einmal erleben. Ich bin derzeit einfach zuversichtlich, dass es nicht noch einmal zu Reifenschäden kommen wird.
Wie sich die neuen Reifen aufs Kräfteverhältnis auswirken werden, das kann ich aber nicht sagen. Pirelli hat jedoch gewiss kein Interesse daran, mit einer Änderung ein bestimmtes Team oder bestimmte Rennställe zu bevorzugen.»
Die nächste heisse Frage im Umfeld Red Bull Racing: Wer fährt 2014 an der Seite von Sebastian Vettel? Seb: «Ich hätte nichts dagegen, wenn Daniel Ricciardo neben mir fährt. Das Gleiche würde ich jedoch über Kimi Räikkönen sagen. Ich entscheide das nicht, das ist Aufgabe des Teams. Wir haben darüber noch nicht richtig gesprochen, derzeit haben wir Wichtigeres zu klären.»