Sebastian Vettel: «Keine Eifeler Hitzewelle in Sicht»
Natürlich hätte sich der Weltmeister sich und dem eigenem Publikum eine Pole gewünscht, aber Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton war halt um einen Hauch schneller. Sebastian: «Hut ab vor Lewis, tolle Zeit! Ich habe bestimmt nicht getrödelt auf der Bahn, aber im ersten Pistensektor verlor ich zu viel Zeit, um Lewis’ Rundenzeit knacken zu können. Nicht, dass das Handling dort schlecht gewesen wäre, es war einfach nicht mehr so vorzüglich wie am Morgen. Insgesamt lief es besser als in England, insofern bin ich nicht unzufrieden. Wir hatten gestern einen guten Dauerlauf, also darf ich für einen möglichen ersten Heimsieg optimistisch sein.»
Was genau war denn das Problem mit dem ersten Pisten-Sektor? Wieso war Vettel dort nicht so schnell wie gewünscht? Sebastian: «Also ein Problem an sich hatten wir nicht, der Wagen fühlte sich auch dort gut an. Es ist aber so, dass leichte Veränderungen der äusseren Bedingungen dazu führen können, dass die Reifen nicht mehr ganz so gut haften, das reicht schon.»
Was bedeutet es dann, wenn es morgen – wie von den Meteorologen vorhergesagt – noch wärmer wird? «Also eine Hitzewelle in der Eifel erwarte ich jetzt nicht!» lacht Vettel. «Wir sind hier immer noch am Nürburgring, nicht in Malaysia. Es ist schon überrraschend genug, dass das Wetter so toll ist. Das gönne ich den Fans, die werden es heute Abend sicher spassig haben.»
Wie sieht die Renntaktik des Champions aus? Sebastian schmunzelt: «Ich überhole Lewis sofort und entschwinde in der Ferne. Nein, wir müssen mal sehen, wie sich das entwickelt. Ideal wäre natürlich schon, wenn ich mit einem guten Start Hamilton gleich ein wenig unter Druck setzen könnte, aber das Rennen ist lang genug, um selbst von Rang 2 aus eine solide Chance auf den Sieg zu haben.»
Erwartet der Weltmeister Probleme mit den Reifen fürs Rennen? «Nein, alle Daten aus dem Training besagen, dass wir auf der sicheren Seite sind. Wie es scheint, haben alle ihre Lektion gelernt.»