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Sauber: «In einigen Tagen eine Lösung»

Von Vanessa Georgoulas
Keine Zeit für Eitelkeiten: Peter Sauber beschäftigt einzig die Zukunft seines Rennstalls

Keine Zeit für Eitelkeiten: Peter Sauber beschäftigt einzig die Zukunft seines Rennstalls

Peter Sauber spricht über die Zukunft des viertältesten Rennstalls der Formel 1 und bestätigt: «Monisha Kaltenborn und ich waren zwei Mal in Russland.»

In diesen Tagen entscheidet sich die Zukunft des Sauber-Rennstalls. Peter Sauber, Teamgründer, Namensgeber und langjähriger Teamchef, ist überzeugt, dass die finanzielle Notlage der Schweizer Rennwagenschmiede überwunden werden kann. «Wir werden in einigen Tagen eine Lösung haben. Die Verhandlungen, die wir führen und die kurz vor dem Abschluss stehen, stimmen mich zuversichtlich. Nochmals: Ich bin überzeugt, dass uns die Rettung gelingt», verspricht er im Interview mit den Kollegen vom SonntagsBlick, und bestätigt, dass er zusammen mit Teamchefin Monisha Kaltenborn zwei Mal in Russland war.

Erstaunlich offen spricht der 69-Jährige über die finanzielle Not des Formel-1-Teams aus Hinwil. Die Behauptung der Bild-Zeitung, die totalen Verbindlichkeiten würden sich auf mehr als 100 Millionen Franken belaufen, weist er zurück: «Grundsätzlich nehmen wir zu unseren Finanzen öffentlich keine Stellung. Wir haben jedoch den Eindruck, dass einige ausländische Medien instrumentalisiert werden. Daher möchten wir, als Ausnahme, hier klar feststellen, dass diese Zahlen nicht stimmen.» Auch das Ultimatum von Motorenlieferant Ferrari, der bis zum 29. Juli acht der ausstehenden 19 Millionen Franken einfordert, kommentiert Sauber mit einem knappen «das ist Unsinn».

Sauber: «Es ist genug Lack da»

Dass in dieser Situation auch seine Person ins Fadenkreuz der Kritiker gerät, nimmt Sauber sportlich: «Man hat unseren Rennstall und auch meine Person dreissig Jahre lang in einem sehr positiven Licht gesehen. Ich wurde zum Schweizer des Jahres gewählt. Das hat mich sehr bewegt und hat mir auch sehr gut getan. Und natürlich ist es nicht angenehm, wenn jetzt auch auf meine Person gespielt wird. Aber es ist genug Lack da, da kann schon ein wenig abblättern.» Und er betont: «Mich beschäftigt einzig die Zukunft des Teams und die Erhaltung der Arbeitsplätze in Hinwil. Wir haben noch niemanden entlassen und haben die Löhne immer pünktlich bezahlt.»

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