Mercedes: Viel Aufholarbeit in Ungarn
Nico Rosberg und Lewis hamilton haben in Ungarn viel Arbeit vor sich
Der Ungarn-Grand-Prix wird im wahrsten Sinn des Wortes ein heißes Rennen. Während es bei den Trainings am Freitag und beim Qualifying am Samstag mit um die 30 Grad noch relativ «kühl» sein wird, werden für den Sonntag bis zu 39 Grad erwartet.
Diese Hitze könnte für die Teams, die am Hungaroring auf den weichen Reifen und der Medium-Mischung unterwegs sein werden, zu einem Problem werden. Ganz besonders aber für Mercedes, da die Silberpfeile in diesem Jahr ohnehin große Probleme mit den Reifenabbau hatten und darüber hinaus noch keine Erfahrung mit den neuen Walzen haben, die die Konkurrenz in Silverstone testen konnte.
«Die Wettervorhersage prophezeit sehr heiße Temperaturen und die Reifen werden wohl sehr stark beansprucht», gibt Nico Rosberg zu. «Auch physisch wird es ein hartes Rennen. Da es keine langen Geraden gibt, hat man keinen Moment, um sich etwas zu entspannen.»
Trotzdem freut sich der 28-Jährige aber auf das Rennen. Nach zwei Siegen in dieser Saison, dem letzten in Monaco, auf einer Art Strecke, die dem Hungaroring am nächsten kommt, hofft der Mercedes-Pilot, dass er auch in Ungarn wieder eine Siegchance haben sollte.
«Ich bin immer gerne auf dem Hungaroring gefahren und die Streckencharakteristik bietet eine schöne Herausforderung für den Fahrer. Mit den ganzen Richtungswechseln und Kurven ist es ähnlich wie in Monaco, aber auf einer richtigen Rennstrecke», erklärt Rosberg.
«Das Qualifying wird sehr wichtig sein, was uns entgegenkommt, aber wir wissen auch, dass wir am Sonntag Leistung bringen müssen. Es wäre schön, wenn wir vor der Sommerpause noch ein gutes Ergebnis schaffen könnten.»
Nico Rosbergs bestes Ergebnis in Ungarn war bisher ein vierter Platz, sein Teamkollege Lewis Hamilton hat dagegen bereits drei Mal gewonnen, 2007, 2009 und 2012. «Auf dieser Strecke hatte ich schon drei Mal Glück», sagt Hamilton, der hofft, in Ungarn endlich den ersten Sieg für sein neues Team einfahren zu können. «Ich mag das Streckelayout und Budapest ist eine richtig coole Stadt, die am Rennwochenende eine tolle Atmosphäre hat.»
Wie immer, seien auch am kommenden Wochenende die Reifen ein entscheidender Faktor, betonte der 28-Jährige. «Es ist wichtig, dass wir gleich am Freitag gut starten, wenn wir die neuen Reifen das erste Mal ausprobieren.»
Er habe seit dem Rennen auf dem Nürburgring viel Zeit in der Fabrik verbracht, sagt der Engländer weiter. «Ich weiß, dass alle sehr hart arbeiten, damit wir uns verbessern und die Probleme lösen, die wir in den letzten Rennen hatten. Es wäre schön, all die Arbeit mit einem starken Ergebnis in Budapest zu belohnen und ich werde alles tun, um das möglich zu machen.»