Sebastian Vettel: «Wir bleiben auf dem Teppich»
Bis jetzt läuft alles gut für Sebastian Vettel
Sechs Zehntelsekunden sind in der Formel 1 eine Weltreise: In einem Geschäft, in welchem um Hundertstel gekämpft wird, ist das ein erdrückender Vorsprung. Die Gegner von Red Bull Racing und Sebastian Vettel versuchen, sich von den Freitagszeiten nicht bange machen zu lassen. Der Weltmeister selber ist baff.
Sebastian, sechs Zehntel Vorsprung, das ist eine Ansage.
Ja, das kam auch für mich selber überraschend. (Schmunzelt.) Vielleicht habe ich ja irgendwo ein wenig abgekürzt! Der Wagen scheint gut zu liegen, ich komme prima zurecht, das war ein guter Tag. In Monza ist es ganz wichtig, dass man trotz flach gesteller Flügel sein Auto so gut als möglich spürt, und das war heute so. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber es wäre jetzt geflunkert, würde ich hier behaupten, dass es nicht gut aussieht. Aber man darf sich von einem guten Freitag auch nicht einlullen lassen. Wir bleiben mit beiden Füssen fest auf dem Teppich.
Wo könnt ihr noch zulegen?
Wir sind auf den Geraden nicht die Schnellsten, da müssen wir uns etwas in die Daten vertiefen und schauen, wo wir da besser werden können. Es gibt auch zwei oder drei Kurven, wo der Wagen für meinen Geschmack etwas gar viel rutscht.
Fernando Alonso zwar zwei Mal neben der Bahn. Wie schwierig war es?
Wenn man alles probiert, dann kann das ganz leicht passieren. Die Autos rutschen generell mehr, weil wir mit weniger Abtrieb fahren.
Was erwartest du fürs Abschlusstraining?
Ich erwarte ganz sicher keinen Vorsprung von sechs Zehntelsekunden, sondern einige Autos, die im Bereich von wenigen Hundertsteln liegen. Und das liegt vor allem daran, dass die Runde verhältnismässig kurz ist. Da muss vieles richtig laufen, um vorne dabei zu sein.