Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Sebastian Vettel: Kann ihn nur Petrus aufhalten?

Von Mathias Brunner
Lichtgestalt im Schattenwurf von Monza: Sebastian Vettel rast zur Pole-Position

Lichtgestalt im Schattenwurf von Monza: Sebastian Vettel rast zur Pole-Position

Erste Startreihe für Red Bull Racing mit Sebastian Vettel und Mark Webber, 40. Pole-Position für Weltmeister und WM-Leader Vettel – alles läuft für den Deutschen.

Zum 18. Mal an 158 GP-Wochenenden belegen die Renner von Red Bull Racing die erste Startreihe in der Formel 1. Sebastian Vettel sicherte sich die 40. Pole seiner Karriere, fürs das Team ist es der 50. Beste Startplatz zu einem Formel-1-WM-Lauf. Für Vettel ist es gleichzeitig die fünfte Pole des Jahres (nach Australien, Malaysia, Kanada und Belgien), die zweite in Folge (nach Spa-Francorchamps) und die dritte in Monza nach 2008 (seine erste) und 2011.

Sebastian strahlt: «Das Auto ist schon das ganze Wochenende über phantastisch. Wir konnten den Schwung von gestern ins Qualifying mitnehmen. Dennoch bin ich baff, dass wir mit beiden Autos in der ersten Reihe stehen, denn so oft in den vergangenen Jahren haben wir uns in Monza im Training eher schwergetan, weil wir einfach auf den Geraden nicht schnell genug waren. Kurven waren nie unser Problem. Wie es sich in Kanada und Belgien schon angedeutet hatte und wie es sich nun bestätigt, haben wir mit der Topspeed Fortschritte erreicht.»

«Das ist die erste Pole auf komplett trockener Bahn, das zeigt auch, dass wir Fortschritte gemacht haben. Das ist die perfekte Ausgangsposition für morgen. An meiner Einstellung ändert sich aber nichts – jetzt will ich einen guten Start zeigen und falls möglich als Erster in die erste Schikan einbiegen. Alles andere ergibt sich von selber.»

Das Wetter als Unsicherheitsfaktor

Wir haben uns die neusten Wettermodelle für Monza angeschaut: Von Western wälzt sich derzeit über Frankreich eine Schlechtwetterzone Richtung Schweiz und Italien, die ersten Ausläufer werden Norditalien schon heute Abend erreichen. In der Nacht, so sagen die Wetterfrösche, wird es in Monza nass. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Laufe des Italien-GP mindestens einmal schütten wird, liegt bei 70 Prozent! Die Meteorologen warnen auch, dass es sich teilweise um sehr dichte Schlechtwetterzellen mit viel Regen handelt.

Nur einen lässt das alles weitgehend kalt: Sebastian Vettel. Er kann der Situation gelassen entgegensehen – 2008 fuhr er hier mit dem Toro-Rosso-Renner dem ersten Sieg entgegen, niemand konnte ihm das Wasser reichen. Und inzwischen ist er mit allen Formel-1-Wassern gewaschen.

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