McLaren: Happy-End mit einem Podestplatz in Monza?
Jenson Button blickt dem Monza-GP recht entspannt entgegen
McLaren ist in Monza ein Schwergewichtler: Seit 1988 und dem grossen Ayrton Senna standen bei 25 Abschlusstrainings zehn Mal ein McLaren auf dem ersten Startplatz. Besser konnte das in dieser Periode kein anderer Rennstall (Williams und Ferrari kommen in Monza seit 1977 auf je sechs Poles, Red Bull Racing kommt auf 2, Benetton auf 1). Sieben Mal konnte ein McLaren-Fahrer gewinnen. Nach einem Sieg sieht es morgen zwar nicht aus, aber hat der Renngott ein Einsehen und schenkt den Briten zum Firmenjubiläum den ersten Podestplatz 2013?
Sergio Pérez, 2012 der Mann der Stunde, der im Sauber und aus dem Mittelfeld kommend beinahe Lewis Hamilton (genau, im McLaren) abgefangen hätte, ist der Überzeugung: «Wir haben heute das Maximum herausgeholt. Irgendwie haben unsere Rivalen ein paar Zehntelsekunden aus dem Hut gezaubert, ich weiss nicht wie. Von daher ist mein achter Platz und der neunte für Jenson durchaus realistisch. Ich traue uns zu, dass wir im Rennen wieder besser unterwegs sind, aber um vorzurücken, müssen wir auch strategisch die richtigen Entscheidungen treffen.»
Die erste strategische Entscheidung ist vielleich bereits verpatzt.
Jenson Button grübelt: «Wenn wir im letzten Quali-Segment überhaupt nicht mehr gefahren wären, dann hätte uns das nur ein Platz gekostet, wir hätten in Sachen Reifenwahl und Reifensätze mehr Möglichkeiten gehabt. Wie auch immer – ich kann von der sauberen Seite der Bahn losfahren, das ist schon mal gut. Und dann wissen wir auch, dass es in der ersten Kurve immer ein wenig hektisch werden kann, mal schauen, wie die Reihenfolge aussieht, wenn sich der Pulverdampf dort gelegt hat.
Und dann ist da nicht zu verachten: Sergio Pérez und Jenson Button haben einige herausragende Leistungen bei jenen Verhältnissen gezeigt, welche von den Meteorologen für morgen vorhergesagt werden.