Christian Horner: «Es ist aber noch ein langer Weg»
Red Bull Racing hatte in Monza wieder grund zum Feiern
Beim Grand Prix von Italien holte Sebastian Vettel seinen sechsten Saisonsieg und baute sein Führung in der WM-Wertung auf 53 Zähler vor Fernando Alonso, aus. Bei der Siegerehrung gab es dann neben dem Jubel der Fans aber auch jede Menge Buh-Rufe. Der Deutsche nahm es gelassen und meinte, damit könne er leben und auch Teamchef Christian Horner betont, dass man sich wegen der Reaktionen der Rennfans keine Sorgen machen würde.
Sebastian Vettel sei sicher nicht unbeliebt, versicherte der Brite, die Tifosi wollten eben immer nur einen Ferrari-Fahrer gewinnen sehen. «Keiner, der gegen Ferrari fährt und Ferrari besiegt, wird in Monza, in Italien, gefeiert», sagte Horner. «Es war klar, dass die Tifosi, die gekommen waren, um ihr Auto und ihr Team siegen zu sehen, Seb nicht dafür bejubeln würden, dass er Fernando Alonso besiegt. Ich glaube, dass das niemand von uns überrascht hat. So etwas erhöht eher noch Sebastians Motivation, so weiter zu machen und sich noch zu verbessern.»
Nach 12 von 19 Rennen liegt Sebastian Vettel mit 222 Punkten auf Platz 1 der Fahrerwertung vor Fernando Alonso, der in Monza Zweiter wurde, und ist auf dem besten Wege, seinen vierten Titel in Folge zu holen. Red Bull Racing führt die Konstrukteurswertung mit einem Vorsprung von 104 Punkten auf Ferrari an. Bis zum endgültigen Gewinn der Meisterschaften sei es aber noch ein langer Weg, betont der Red-Bull-Racing-Teamchef.
«Es gibt noch 175 Punkte zu vergeben und die Dinge können sich schnell ändern. Man hat die Meisterschaft nicht in der Tasche, solange es noch Einen gibt, der mehr Punkte als man selber holen kann», erklärte der 39-Jährige. «Wir werden also weitermachen wie immer. Wir konzentrieren uns auf das Rennen, das ansteht und versuchen, das Beste aus jedem Wochenende herauszuholen.»
Monza sei aber ein wichtiger Schritt gewesen, gibt Horner zu. «40 Punkte zu holen, Platz 1 und 3, dass Sebastian seine Führung in der Fahrerwertung ausgebaut hat und wir als Team die Führung in der Konstrukteurswertung ausgebaut haben, ist natürlich unglaublich positiv für uns. Es ist aber noch ein langer Weg.»