Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel: «Ich stehe erst mittags auf»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel will seinen nächsten Sieg in Singapur feiern

Sebastian Vettel will seinen nächsten Sieg in Singapur feiern

Beim Grand Prix von Singapur ist alles anders. Geschlafen wird tagsüber, gearbeitet in der Nacht.

Der 5,073 Kilometer lange Marina Bay Circuit in Singapur ist nach Monaco der zweite Straßenkurs im Formel-1-Kalender und es wird wie im Fürstentum mit maximalem Abtrieb gefahren. Anders als das Rennen in Monte Carlo findet der Grand Prix allerdings nicht bei Tageslicht, sondern bei Dunkelheit und unter Flutlicht statt.

«Es klingt ungewöhnlich, da das Rennen aber um acht Uhr abends startet, müssen wir versuchen, so weit wie möglich im europäischen Zeitrhythmus zu bleiben, damit wir später am Abend fit sind», erklärt Sebastian Vettel. «Ich stehe gegen Mittag auf und frühstücke gegen zwei Uhr nachmittags, denn dann ist es in der Schweiz acht Uhr früh. Es ist schon etwas komisch, am Abend zu Mittag zu essen und in den frühen Morgenstunden schlafen zu gehen. Wir machen das nun aber schon seit ein paar Jahren und daher fühlt es sich normaler an als beim ersten Mal.»

Der 26-Jährige gewann das Nachtrennen bereits zwei Mal und hat sich vorgenommen, auch in diesem Jahr wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen. «Meine Siege 2011 und 2012 waren die besten, denn ich finde, es ist eines der härtesten Rennen des Jahres. Daher ist es ein unglaublicher Moment und man hat das Gefühl, dass man den Champagner wirklich verdient hat! Es ist ein sehr langes Rennen, die zwei Stunden scheinen sich ewig hinzuziehen. Die Strecke selbst ist ein Killer, denn es gibt so viele Bodenwellen und keinen Raum für Fehler.»

Mark Webber fällt beim Gedanken an Singapur als erstes «heiß, Nacht und holprig» ein. Die gesamte Strecke sei eine große Herausforderung für die Fahrer, sagt der Australier. «Der letzte Sektor ist wohl der schwierigste. Da alles hinzubekommen, ist nicht leicht und es ist wichtig, den richtigen Rhythmus über die ganzen Bodenwellen und durch die Kurven zu finden.»

2012 landete Mark Webber in Singapur außerhalb der Punkteränge, 2011 und 2012 stand er jedoch als Dritter auf dem Podium. «Auf dem Podium zu stehen, sind meine schönsten Erinnerungen. Nach einem langen und harten Rennen ist das eine schöne Belohnung. Das waren ganz besondere Momente für mich», erinnert sich der 37-Jährige.

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