Esteban Gutiérrez verhandelt nur mit Sauber
Esteban Gutiérrez: Finanzielle Unterstützung für 2014 gesichert
In Südkorea musste Sauber-Schützling Esteban Gutiérrez eine bittere Pille schlucken: Nach einem vielversprechenden Start ins Rennwochenende und einer starken Leistung im Rennen musste der Formel-1-Rookie ohne einen WM-Punkt nach Japan weiterreisen. Dass sein Teamkollege Nico Hülkenberg als Vierter wichtige WM-Punkte für die Schweizer Truppe sammelte und mit seiner fehlerlosen Leistung nicht nur beim eigenen Team anerkennende Worte erntete, machte die Enttäuschung natürlich nicht kleiner.
Trotzdem will der 22-Jährige aus Guadalajara seinen starken Nebenmann nicht missen. Marks Granados, der das junge Talent aus Mexiko zusammen mit Gutiérrez’ Vater managt, erklärt: «Es ist immer besser, einen stärkeren und erfahreneren Teamkollegen zu haben. Wenn man sich die Beiden anschaut, dann sieht man, wie motivierend der teaminterne Wettkampf für Esteban ist. Nico und er treiben sich gegenseitig an.»
Der Mexikaner, der im Namen von Gutiérrez die Verhandlungen für 2014 führt, verrät: «Sauber ist unsere erste Wahl, wir verhandeln derzeit nur mit Hinwil. Estebans Verbindung zu diesem Team geht auf 2009 zurück, als der damalige BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen auf ihn setzte. Peter Sauber und Monisha Kaltenborn haben die damals aufgebaute Beziehung weiter gepflegt und ich hoffe, dass wir diese 2014 im Sinne der Kontinuität weiterführen können. Aber wir pflegen natürlich auch den Kontakt zu vielen anderen Teams. Denn man weiss nie, was die Zukunft bringt. Denn in der Formel 1 kann sich sehr Vieles sehr schnell ändern. Die erste Regel lautet also: Man muss bescheiden bleiben und darf nicht vergessen, woher man kommt – ganz egal, wie berühmt man ist oder wie viele Millionen man hat. Sonst kann man am Ende alles verlieren.»
Wie lange sich die Verhandlungen noch hinziehen werden, kann Granados nicht abschätzen: «Das hängt von vielen Faktoren ab, in erster Linie aber vom Team, das erst mit unseren Sponsoren übereinkommen muss. Wir haben von unseren Geldgebern die Unterstützung für 2014 zugesichert bekommen. Aber im Formel-1-Fahrerlager geht es immer auch um politische Fragen, da wird von so vielen verschiedenen Seiten Druck gemacht.»