MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Adrian Sutil: «So macht die Formel 1 keinen Spass»

Von Vanessa Georgoulas
Die Probleme begannen für Adrian Sutil schon vor dem GP-Start

Die Probleme begannen für Adrian Sutil schon vor dem GP-Start

Der Force-India-Pilot hatte im Grossen Preis von Japan nicht nur gegen seine Kontrahenten zu kämpfen und schimpfte hinterher über die Reifen.

Den ersten Rückschlag erlebte Adrian Sutil auf dem Suzuka Circuit schon vor dem 15. Saisonlauf. Einen Tag vor dem Grossen Preis von Japan schmiss der Force-India-Pilot seinen Dienstwagen wegen eines Fahrfehlers in die Reifenstapel und beschädigte dabei sein Getriebe derart, dass es ausgewechselt werden musste.

Die Strafversetzung um fünf Startplätze beförderte Sutil ans Ende des Feldes – am Ende kämpfte sich Sutil mit einer Runde Rückstand auf Sieger Sebastian Vettel als Vierzehnter ins Ziel. Hinterher klagte er: «Der Start war noch das Beste, da bin ich von ganz hinten auf Position 16 vorgefahren, doch heute fehlte einfach auch das Tempo. Ich hatte starkes Übersteuern und auch Probleme mit den Reifen.»

Adrian Sutil: «So stelle ich mir die Formel 1 nicht vor»

Vor allem das schwarze Gold machte Sutil zu schaffen: «In der letzten Runde ging halt nix mehr, wenn Du keinen Grip hast, dann kannst du auch nicht schnell fahren. Wir waren ein, zwei Runden früher als die Anderen in der Box, um uns einen Vorteil zu verschaffen. Das hat auch ganz gut geklappt, und zum besten Zeitpunkt war ich Elfter. Aber dann ging es nicht weiter nach vorne, denn die Reifen waren am Limit. Die letzten drei Runden waren dann nur noch Schadensbegrenzung.»

Dann legt der Formel-1-Rückkehrer nach: «Ich hatte ein paar Überholmanöver, und das war ganz okay. Aber man muss sagen, dass das Formel-1-Fahren mit diesen Reifen wenig Spass macht. Auf diesen Strecken hier sieht man es, die Reifen haben nach drei Runden keine Haftung mehr. So stelle ich mir die Formel 1 nicht vor, das ist ein Rumgeeiere.»

Sutils Teamkollege Paul di Resta, der im Qualifying eine Rundenzeit auf den Asphalt gezaubert hatte, die alle Fahrerlager-Experten staunen liess, ging vom zwölften Startplatz ins Rennen und kam als Elfter ins Ziel. Am Ende fehlten ihm fast hundert Sekunden auf Leader Vettel. Auch er klagte über den hohen Reifenabbau: «Am Start kam ich nicht gut weg und einige Gegner sind an mir vorbeigezogen. Beim ersten Stopp habe ich eine weitere Position verloren, weil Bottas vorbeikam. Das hatte zur Folge, dass ich den zweiten Reifenwechsel vorzog, um wieder vor ihm zu landen und freie Fahrt zu haben. Danach fühlte sich das Auto besser an, aber am Ende waren meine Reifen durch und deshalb konnte ich mich nicht gegen Jenson Button verteidigen. Das Rennen dauerte heute etwa fünf Runden zu lange für mich.»

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