Force India: Angst vor Sauber
Sauber ist im Aufwind
Alleine in den letzten vier Rennen sammelte Sauber 38 Punkte, Force India ging dagegen bis auf einen mageren Zähler durch Adrian Sutil in Singapur leer aus. Der Vorsprung des Teams aus Silverstone auf die Schweizer ist nach dem Rennen in Suzuka auf 17 Punkte geschrumpft – und vier Rennen sind in dieser Saison noch zu fahren.
«Sie sind stark und machen einen guten Job. In gewisser Weise sind sie jetzt da, wo wir am Anfang der Saison waren und das gibt Grund zur Sorge», sagte der stellvertretende Teamchef von Force India, Bob Fernley, gegenüber Autosport. «Was die Finanzen betrifft hat das eine große Bedeutung», sprach er die Regel an, dass ein Team umso mehr aus den TV-Geldern bekommt, je höher es in der WM-Wertung platziert ist.
«Wir waren letztes Jahr Siebter in der Wertung und wenn Sauber uns überholt, wären wir das wieder, da würde sich also nichts ändern, außer, dass wir angenommen hatten, dass wir maximal Sechster würden», erklärte Fernley. «Objektiv gesehen bedeutet das, dass wir das Ziel, das wir uns gesetzt haben, nicht erreichen würden.»
Ob Force India den sechsten Platz für den Rest des Jahres halten könne, hinge wahrscheinlich zum großen Teil davon ab, wie viele Punkte andere Teams Nico Hülkenberg und Esteban Gutiérrez wegnehmen könnten, denn aus eigener Kraft würden Adrian Sutil und Paul di Resta die Sauber-Piloten kaum schlagen können, fürchtet Fernley.
«Wir sind einfach nicht schnell genug, wir hängen am Ende der Top Ten herum und die beiden Sauber sehen so stark aus, dass wir sie nicht herausfordern können. In Suzuka waren wir allerdings besser als gedacht, das ist also ein gutes Zeichen», betonte der Brite. «Wir müssen noch einen kleinen Schritt machen und das könnte uns helfen, es muss ja nicht viel sein. Die Sauber sind aber leider sowohl im Rennen als auch im Qualifying so schnell, dass wir nicht mit ihnen mithalten können.»