Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Pirelli und die Reifen 2014: Auf der Suche nach Regen

Von Mathias Brunner
Pedro de la Rosa beim Regentest in Abu Dhabi 2011

Pedro de la Rosa beim Regentest in Abu Dhabi 2011

Pirelli-Rennchef Paul Hembery macht sich weiter Sorgen, weil bei den kommenden Wintertests vielleicht gar nicht auf nasser Bahn gefahren wird.

Das Wintertestprogramm 2014 steht bekanntlich – vom 28.–31. Januar wird in Jerez (Andalusien) gefahren, dann zwei Mal in Bahrain (19.–22. Februar sowie 27. Februar bis 23. März). Was Pirelli-Rennchef Paul Hembery dabei Magengrimmen verursacht: Es ist durchaus denkbar, dass in Südspanien das Wetter für einmal keine Kapriolen machen wird. Und da die monatliche Regenmenge in Bahrain überschaubar ist, steht der Brite vor einem Problem: Kann es sich Pirelli leisten, mit Regenreifen in die Saison 2014 zu gehen, die noch nie ausprobiert wurden?

«Nein, natürlich nicht», erwidert Hembery seit Wochen, der weiss, dass die neue Turbo-Generation ganz andere Ansprüche an die Hinterreifen stellen wird als die bisherigen Saugmotoren. Die Teams haben errechnet, dass im vierten Gang durchaus noch mit durchdrehenden Rädern gerechnet werden muss, wenn der volle Bumms der Antriebseinheit (Turbomotor plus Mehrfach-Energierückgewinnung) einsetzt. Wie soll das erst auf nasser Bahn werden?

Doch einfach einen Regentest zu organisieren, ist nicht ganz einfach. Die Bahn mit Wasserlaster nass zu machen, nützt nichts, wenn elf Autos herumzischen. Dann ist die Bahn im Nu wieder trocken. Einen weiteren Wintertest wird es nicht geben. Und die Ferrari-Teststrecke Fiorano kann zwar künstlich bewässert werden, aber will Ferrari dort wirklich die versammelte Konkurrenz sehen?

Das Problem Regenreifen bleibt derzeit ungelöst.

Wie ein Test auf nasser Bahn aussehen kann, zeigt der damalige Pirelli-Testfahrer Pedro de la Rosa bei einem Test in Abu Dhabi 2011:

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