Paul Di Resta vor Gericht: Von Hamilton betrogen?
Paul Di Resta mit seinem früheren Manager Anthony Hamilton
Ende November 2013 wird Force-India-Pilot Paul Di Resta seinem früheren Manager vor Gericht gegenüberstehen. Der Rechtsstreit zwischen Anthony Hamilton (dem Vater von Mercedes-Star Lewis Hamilton) und Di Resta geht auf die vorzeitige Auflösung ihres Abkommens im Juli 2012 zurück. Hamilton hatte 2010 das Management des Schotten übernommen, Anthony Hamilton ebnete den Weg für Paul zu Force India.
Hamiltons Anwälte werden vor Gericht zu beweisen versuchen, dass der Vertrag unrechtmässig beendet wurde und dass ihm, Hamilton senior, eine angemessene Entschädigung für seither entgangene Einkünfte zustehe.
Die Rechtsvertreter von Di Resta wiederum werden ins Feld führen, dass der Rennfahrer in Sachen eines millionenschweren Sponsorendeals mit dem Energy-Drink «Go Fast» in die Irre geleitet worden sei. Um an dieses Sponsoring heranzukommen, hätte Di Resta bei Force India das Recht erkaufen sollen, selber für Sports-Drinks werben zu dürfen – der normale Vertrag zwischen den Piloten und Force India sieht vor, dass der Rennstall diese Rechte besitzt. Angeblich soll Hamilton Di Resta gesagt haben, das koste zwei Millionen, später erfuhr der Rennfahrer, dass der Rennstall dafür nur die Hälfte wollte.
Wie immer gilt dabei die Unschuldsvermutung. Das letzte Wort wird der Richter haben.