Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sergio Pérez: «Ich wurde eiskalt erwischt»

Von Petra Wiesmayer
Für Sergio Pérez kam seine Kündigung völlig überraschend

Für Sergio Pérez kam seine Kündigung völlig überraschend

Sergio Pérez hatte keine Ahnung, dass McLaren ihn vor die Tür setzen würde und weiß nicht einmal, wieso sein Vertrag nicht verlängert wurde.

Die Nachricht, dass er McLaren verlassen muss, kam für Sergio Pérez aus heiterem Himmel. Der Mexikaner hatte nicht damit gerechnet, dass sein Vertrag nicht verlängert werden würde und ist momentan etwas ratlos. Beim FOTA Fan Forum in Austin gestand der 23-Jährige, dass er sich nun in einer «sehr schwierigen Situation» befinde, da McLaren die Entscheidung erst so kurz vor Saisonende getroffen habe.

«Ich bin zuversichtlich, dass ich das Bestmögliche für meine Karriere finden werde», sagte Pérez, der sich für 2014 nicht einmal auf dem Markt umgesehen hatte. Um jeden Preis in der Formel 1 bleiben möchte er aber auch nicht. «Ich werde nicht nur in der Formel 1 sein, um dabei zu sein. Wenn ich nicht die richtige Option für meine Karriere finde, werde ich mich vielleicht nach etwas Anderem umsehen. Mein Ziel ist, etwas Gutes zu finden, ein gutes Team, bei dem ich die Chance habe, Rennen zu gewinnen.»

Bisher habe McLaren ihm noch nicht einmal gesagt, was der Grund für seine Entlassung sei, gab der junge Mann aus Guadalajara zu. «Ehrlich gesagt, hatte ich noch keine Möglichkeit, mir Einblick zu verschaffen. Die Entscheidung wurde sehr spät getroffen, was mich in eine sehr schwierige Lage bezüglich meiner Zukunft versetzt. McLaren trifft aber seine eigenen Entscheidungen und sie wissen, was sie tun. Da sollte man besser sie fragen.»

Momentan wisse er gar nichts und müsse sich jetzt schnell auf die Suche nach einem neuen Team machen, fuhr Pérez fort. «Das ist alles sehr plötzlich passiert und daher schaue ich mich jetzt um.» Trotz des unrühmlichen Endes seiner Karriere bei McLaren würde er aber nichts bereuen, betonte er. «Ich könnte jetzt sagen, dass das Team sich mir gegenüber unfair verhalten hat, aber sie haben ihre Entscheidung getroffen. Das akzeptiere ich und werde das Positive mitnehmen, denn das Team ist eine großartige Familie. Ich bereue nichts.»

Vielleicht sei er auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, meinte Pérez. «Natürlich hatte ich das nicht erwartet, aber so ist das Leben – manchmal läuft es nicht so, wie man sich das vorstellt.» Er habe immer sein Bestes gegeben. «Ich habe versucht, mein Möglichstes zu tun, um aus der Chance, die ich hatte, das Beste zu machen. Wahrscheinlich kam ich im schlechtesten Jahr in der Geschichte von McLaren ins Team, aber das ist das Leben. Ich schaue jetzt nach vorne.»

Aufgeben kommt für Sergio Pérez jedenfalls nicht infrage. «Ich habe dem Sport und meiner Karriere noch viel zu geben. Ich bin erst 23 Jahre alt und habe noch alles vor mir. Jetzt muss ich nur einen anderen Weg einschlagen und mich auf mein Ziel konzentrieren – Weltmeister zu werden.»

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