Lewis Hamilton: «Platz 3 oder 4 – ist doch egal!»
Lewis Hamilton freut sich über Platz 2 seines Teams in der WM-Wertung
Lewis Hamilton wurde beim Grand Prix von Brasilien am vergangenen Sonntag nur Neunter. Mark Webber, der vor dem Rennen in Interlagos in der WM-Wertung noch hinter dem Mercedes-Piloten platziert war, holte sich durch seinen zweiten Platz 18 Punkte und nahm Hamilton in letzter Minute noch Platz 3 ab. Eine Niederlage, die den 28-Jährigen aber kaum schmerzt.
«Das ist mir egal! Es macht keinen Unterschied. Er hat es verdient, da zu sein, denn sein Auto war das ganze Jahr viel schneller», sagte Hamilton gegenüber Sky Sports. «Wenn ich im Rennen Vierter geblieben wäre, wäre ich vorne geblieben. Wir hätten gleichviel Punkte gehabt, da ich aber einen Sieg hatte, wäre ich Dritter geblieben. Es ist aber kein Beinbruch; man bekommt keinen Bonus dafür und Siege sind das Einzige, was zählt. Der zweite Platz in der Konstrukteursmeisterschaft war das Wichtigste, denn das Team hatte es verdient und ich wollte meinen Beitrag dazu leisten.»
Den Unfall mit Williams-Pilot Valtteri Bottas, der ihm eine Durchfahrtstrafe einbrachte, betrachtet Hamilton als einfachen Rennunfall. «Ich dachte nicht, dass er versuchen würde, mich außen zu überholen», erklärte der Brite. «Außerdem lag er eine Runde zurück. Ich wollte Fernando Alonso einholen und wenn Bottas vorbeigegangen wäre, hätte ich Zeit auf Alonso verloren. Rückblickend hätte ich ihn vielleicht vorbeilassen sollen, dann hätten wir den Unfall vermieden. Er war schnell, hatte viel, viel neuere Reifen, weil er gerade an der Box gewesen war. Das ist etwas, das wir für die Zukunft lernen.»
Nachdem er sowieso mit einem Reifenschaden an die Box musste, sei die zusätzliche Durchfahrtstrafe dann auch egal gewesen, betonte Hamilton. «Ich habe die Strafe bekommen, habe sie akzeptiert und bin durch die Boxengasse gefahren. Fertig.»
Als positiv betrachtet Lewis Hamilton jedoch die Leistung seines Teams während der Saison 2013. «Das war gewaltig. Keiner hatte das erwartet und ich hätte mir nicht mehr erhoffen können. Ich habe nur das Gefühl, dass ich mehr hätte tun müssen.» Nächstes Jahr müsse sich das auf alle Fälle ändern, verspricht er. «Für mich war es, was meine Leistung angeht, ein durchschnittliches Jahr und ich freue mich darauf, hart zu arbeiten und an den Punkt zu kommen, an ich sein sollte.»