Ecclestone: Steht sein Nachfolger bereits fest?
Bernie Eccelstone könnte schon bald viel mehr Zeit für seine Frau Fabiana haben
Könnten Bernie Ecclestones Tage an der Spitze der Formel 1 nun endgültig gezählt sein? Der 83-Jährige gerät durch diverse Gerichtsverfahren immer mehr unter Druck. Eine Verurteilung im Bestechungsprozess, der im April vor dem Oberlandesgericht in München beginnen soll, könnte ihm endgültig das Genick brechen und die Frage um seine Nachfolge nimmt immer konkretere Formen an.
Ein Mann, der schon seit Monaten als potentieller Nachfolger gehandelt wird, rückt nun immer mehr in den Mittelpunkt der Spekulationen um die die Nachfolge von «Mr. Formula One». Sainsbury's-Geschäftsführers Justin King wird seinen Posten am 9. Juli aufgeben und frei sein für neue Aufgaben. «Es war keine leichte Entscheidung und wahrscheinlich wird es gefühlsmäßig nie den richtigen Zeitpunkt geben, eine Firma wie Sainsbury's zu verlassen», sagte King bei der BBC. Ein guter Chef würde aber gehen, «wenn die Leute immer noch mehr von ihm wollen», sagte der 52-Jährige, der die Supermarktkette seit zehn Jahren sehr erfolgreich leitet.
«Es ist der richtige Zeitpunkt für mich und für die Firma, dass ich gehe», wird King weiter zitiert. Könnte dieser Zeitpunkt mit seinem neuen Job zusammenhängen – dem des Formel-1-Chefs? Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, Bernie Ecclestones Rolle zu übernehmen, antwortete King, er würde es nicht ausschließen. «Ich kann es weder ausschließen, noch bestätigen. Ich bin noch jung und habe noch jede Menge Energie. Wenn das Richtige kommt, werde ich es mit beiden Händen ergreifen.» Ein Dementi klingt anders.
King gilt seit Jahren als großer Motorsportfan. Sein Sohn Jordan wurde 2012 Zweiter in der Nordischen Formel-Renault-Europameisterschaft und fuhr 2013 in der Formel-3-Europameisterschaft. Auch Ecclestone schloss nicht kategorisch aus, dass King seine Rolle in Zukunft übernehmen könnte. «Ich habe keine Ahnung, ob der Boss einer Firma wie Sainsbury's meinen Job machen könnte», meinte Ecclestone letztes Jahr gegenüber dem britischen Guardian. «Vielleicht könnte er es. Ich würde seinen Job nicht machen wollen.»