Martin Brundle: Ärger über Jacques Villeneuve
Martin Brundle: ««Es ärgert mich, wenn ehemalige Formel-1-Fahrer die Formel 1 kritisieren, nur um etwas mediale Aufmerksamkeit zu erwecken»
In den einschlägigen Internet-Foren und auf den Kommunikationsplattformen Facebook und Twitter sind sich viele Formel-1-Fans einig: Jacques Villeneuves Kritik an der neuen Formel 1 – zu schwach, zu langsam, zu hässlich und zu künstlich – findet bei der Mehrheit Anklang.
Doch während der Weltmeister von 1997 mit seiner gewohnt unverblümten Art von den Fans Applaus erntet, werden aus Fahrerlager-Kreisen kritische Stimmen laut. Während die Einen witzeln, dass der Sohn von Rennfahrer-Legende Gilles Villeneuve seine Kritik doch bitte auf Französisch hätte murmeln sollen, anstelle sie auf Englisch in Richtung Kamera zu posaunen, ärgern sich andere über die undankbare Kritik.
So auch Ex-GP-Pilot Martin Brundle, der heute noch als TV-Experte bei jedem Rennwochenende im Fahrerlager anzutreffen ist. Der 54-jährige Brite, der zwischen 1984 bis 1996 insgesamt 158 Grands Prix bestritten hatte, twitterte: «Es ärgert mich, wenn ehemalige Formel-1-Fahrer die Formel 1 kritisieren, nur um etwas mediale Aufmerksamkeit zu erwecken. Denn die Formel 1 hat ihnen viele Türen geöffnet und brachte ihnen Erfolg und Geld. Sie sollten ihr etwas Positives zurückgeben.»