Massa bei Schumi: «Ich sagte ihm – wach jetzt auf!»
Felipe Massa ist einer der wenigen Formel-1-Fahrer, die sich vom Ruhm als Grand-Prix-Rennfahrer nicht haben korrumpieren lassen: der 32-Jährige ist heute so unkompliziert, zugänglich und offen wie vor zwölf Jahren, als er mit grossen Augen und als Sauber-Pilot im Fahrerlager von Melbourne stand. Nun hat der elffache GP-Sieger erstmals über seinen Besuch beim früheren Ferrari-Stallgefährten Michael Schumacher gesprochen, am Krankenbett des Rekord-Weltmeisters in Grenoble.
Bei den Kollegen von crash.net sagt Massa: «Ich bin grundsätzlich ein optimistischer Mensch. Ich konnte ihn sehen, ich habe zu ihm gesprochen. Um genau zu sein, habe ich ihm alles über die Jerez-Tests erzählt, über mein Auto, das neue Team, einfach alles. Ich habe mehrfach zu ihm gesagt, er solle nun aufwachen. Ich sehe die Situation positiv: du musst im Leben an das Gute glauben können. Michael ist ein starker Mann, ich hoffe inständig, dass er aufwacht und in sein früheres Leben zurückfindet.»
«Wie das genau verlaufen wird, kann ich nicht sagen, weil ich nicht mit seinen Ärzten geredet habe. Aber ich bin froh, dass wir Zeit zusammen verbringen konnten, ich hoffe, ich habe ihm viel positive Energie gegeben.»
«Michael war am Schlafen, aber er sieht ganz normal aus und ich erkannte auch einige Reaktionen mit seinem Mund. Ich bin kein Doktor, also kann ich nicht sagen, wo die Genesung hinführt. Aber was ich gesehen habe, erfüllt mich mit positiven Gedanken.»