Schumis Familie: «Michael ist ein Kämpfer»
Michael Schumachers Familie freut sich über die vielen guten Wünsche
Seit fast sieben Wochen liegt Michael Schumacher nun in der Uniklinik in Grenoble. Seit knapp drei Wochen befindet er sich in der Aufwachphase aus dem künstlichen Koma, die sich jedoch über viele Wochen oder sogar Monate hinziehen kann. Am Mittwoch bedankte sich Schumachers Familie auf seiner offiziellen Website ein weiteres Mal für den weltweiten Zuspruch, den sie immer wieder erhält.
«Wir sind sehr gerührt darüber, dass uns täglich Genesungswünsche für Michael aus der ganzen Welt erreichen. Diese unglaubliche Unterstützung gibt uns und ihm viel Kraft», heißt es auf der Homepage des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters. «Wir wissen alle: Michael ist ein Kämpfer und wird nicht aufgeben!»
Bereits am vergangenen Freitag hatte die Managerin des 45-Jährigen, Sabine Kehm, erklärt, dass die Ärzte die Narkosemittel langsam reduzierten. «Michaels Familie möchte sich für die ungebrochene Anteilnahme von Menschen aus der ganzen Welt erneut herzlich bedanken. Ihre guten Wünsche helfen der Familie, und – davon sind wir überzeugt – sie helfen auch Michael, der sich weiterhin in der Aufwachphase befindet. Wie meist in solchen Fällen verläuft nicht jeder Tag wie der andere», sagte Kehm.
Glaubt man Berichten der «L’Équipe», dann verläuft der Aufwachprozess nach Plan. «Nachdem die Sedierung des Patienten schrittweise verringert wurde, hat das Team des Chefarztes Emmanuel Gay einige seiner neurologischen Reflexe getestet. Während dieser ersten Phase hat der Patient mit den Augen geblinzelt. Die Ärzte sind jedoch sehr vorsichtig und beobachten die Entwicklung von Schumachers Hirndruck ganz genau», berichteten die Franzosen und beriefen sich dabei auf Quellen aus der Klinik.
Weiterhin schrieb die Zeitung, dass Michael Schumacher sich wohl nicht mehr in Lebensgefahr befinde und generell positiv auf die Tests reagiere. Man könne deshalb aber nicht unbedingt davon ausgehen, dass er nach dem Koma keinerlei Folgeschäden seines schweren Unfalls davon getragen habe.
Die Staatsanwaltschaft in Albertville hat die Ermittlungen zum Unfall am 29. Dezember vergangenen Jahres am Montag eingestellt. Es läge keinerlei Fremdverschulden vor und auch die Absperrungen der Piste habe den geltenden französischen Normen entsprochen, erklärte Staatsanwalt Patrick Quincy.