Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Boullier: «Magnussen noch nicht auf Hamilton-Level»

Von Petra Wiesmayer
Eric Boullier will keine allzu hohen Erwartungen in Kevin Magnussen setzen

Eric Boullier will keine allzu hohen Erwartungen in Kevin Magnussen setzen

McLaren-Rennleiter Eric Boullier dämpft die Erwartungen. Trotz seines Podium in Melbourne dürfe man von Kevin Magnussen in dieser Saison noch keine Wunder erwarten.

Kevin Magnussen hat die Ziellinie in Melbourne als Dritter überquert und wurde nach der Disqualifikation von Daniel Ricciardo auf Platz 2 befördert. Dadurch feierte der 21-Jährige sogar einen noch besseren Einstand in der Formel 1 als Lewis Hamilton, der 2007 bei seinem ersten Grand Prix für McLaren in Australien Dritter wurde. Vergleiche mit Hamilton, der nach vier weiteren zweiten Plätzen in Folge, bereits in seinem sechsten Formel-1-Rennen seinen ersten Sieg feierte, will McLarens neuer Rennleiter, Eric Boullier, aber noch nicht ziehen. Sowohl Magnussen als auch McLaren hätten noch genügend Raum für Verbesserungen, bevor der junge Däne zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest stehen würde.

«Bestimmt nicht», sagte Boullier bei ESPN auf die Frage, ob seine Erwartungen an Magnussen nun höher seien. «Man kann nicht all seine Erwartungen auf ein Rennen basieren. Der größte Unterschied zwischen ihm und Lewis ist, dass Lewis viele Tests hatte, bevor er zum ersten Rennen kam. Das war eine andere Zeit und eine andere Ära. Kevin hat an diesem Wochenende einen brillanten Job gemacht, hat aber von ein paar Ausfällen und der Entscheidung der FIA-Stewards profitiert», schränkte der Franzose ein.

«Er war aber reif genug, sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu entwickeln und er ist im Qualifying und im Rennen sehr gut gefahren. Die Erwartung sind aber lediglich, ihn weiter aufzubauen und ihm zu helfen, sein Potential zu entwickeln, damit er gewinnen kann, sobald wir ein Siegerauto haben», betonte Boullier.

Bezüglich der Disqualifikation von Daniel Ricciardo sagte Boullier, das auch McLaren Probleme mit dem Benzindurchfluss-Sensor gehabt habe, jedoch beschlossen habe, gemäß des Reglements weiterzumachen. «Es war im Winter schon klar, dass es vielleicht Abweichungen zwischen den beiden Sensoren geben könnte», erklärte er.

«Wir haben schon seit Anfang Januar eng mit der FIA zusammengearbeitet, um das System zu verstehen und zu verbessern. Alle Teams arbeiten da momentan zusammen. Am Ende machte die FIA klar, dass ihre Benzinsensoren der Referenzpunkt seien und eingesetzt werden müssten. Wir wussten, dass wir mit dem Benzindurchfluss vorsichtig sein mussten. Wir waren während des Rennens und während des gesamten Wochenendes völlig konform, so wie auch die meisten anderen Teams», sagte Boullier mit einem kleinen Seitenhieb auf Red Bull Racing. «Wir machen unseren Job innerhalb des Reglements. Das ist eine Sache zwischen der FIA und Red Bull Racing und wir kommentieren das nicht.»

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