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Jean Todt: «Ferrari spielte immer eine Hauptrolle»

Von Petra Wiesmayer
Jean Todt macht Stefano Domenicali Mut

Jean Todt macht Stefano Domenicali Mut

Im ersten Saisonrennen konnten Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zwar noch nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten, FIA-Präsident Jean Todt glaubt aber fest an eine großartige Zukunft der Scuderia.

Der heißersehnte und von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo geforderte Sieg klappte beim Saisonauftakt in Melbourne noch nicht. Fernando Alonso kam eine gute halbe Minute hinter dem Sieger, Nico Rosberg, als Vierter ins Ziel, Kimi Räikkönen hatte knapp eine Minute Verspätung und wurde Siebter. Der ehemalige Teamchef der Scuderia und heutige FIA-Präsident Jean Todt sieht die Situation aber positiv und verteidigt Teamchef Stefano Domenicali, der in den letzten Jahren viel Schelte einstecken musste.

«Ich bin auch immer kritisiert worden, auch als wir viel gewonnen haben. Man muss immer die Situation und die Meinungen gegeneinander abwägen», erklärte Todt im italienischen Fernsehen und spielte auf die Jahre an, in denen Michael Schumacher die Königsklasse dominierte. «Sie haben uns sogar geschimpft, dass wir zu viel gewannen und die Meisterschaft dadurch langweilig machten. Domenicali, der Präsident und das gesamte Team sind vereint, sowohl im Sieg als auch in der Niederlage.»

«Ferrari war in den letzten Jahren immer einer der Hauptdarsteller, auch wenn sie keine Meisterschaft gewonnen haben und ich bin sicher, dass sie sich weiter verbessern», fügte er hinzu. «Ich sage zu Domenicali immer, dass er durchhalten soll, die Füße auf dem Boden behalten und sich auf die wahren Probleme konzentrieren soll und nicht auf das, was andere sagen.»

Todt ist sicher, dass Fernando Alonso und Kimi Räikkönen den Weg zurück auf die Siegerstraße finden werden. «Das sind zwei ehemalige Weltmeister. Alonso ist einer besten Fahrer der Formel 1 und Räikkönen steht ihm um nichts nach. Es wird sicher einen schönen Kampf geben. Die Frage ist nicht, wer der Schnellere von den beiden ist, sondern wer vor den anderen sein wird.»

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