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Alonso/Räikkönen: Ist Ferrari in Malaysia siegfähig?

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen nölt zwar über den angeblich störrischen Wagen. Aber wie schnell ist Ferrari wirklich, wenn der Finne damit hinter den Silberpfeilen zwei Mal Zweitschnellster ist?

Schon in Australien hatte der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle vermutet: «Wir haben in Melbourne noch nicht gesehen, was wirklich im Ferrari steckt. Die können mehr.» Nach dem ersten freien Training zum Malaysia-GP haben wir nun vielleicht einen Vorgeschmack darauf erhalten – Kimi Räikkönen hat zwei Mal die zweitbeste Runde gefahren, am Morgen hinter Lewis Hamilton, am Nachmittag hinter Nico Rosberg. Erwächst hier den Silberpfeilen tüchtig Konkurrenz?

Kimi Räikkönen erlaubt sich, von «einem positiven Tag» zu sprechen. «Ich habe ein viel besseres Gefühl für den Wagen als nach dem ersten Tag in Australien. Es hat auch geholfen, dass es nicht das geringste Problem gab. Wir konnten uns also ganz auf die Abstimmung sowie die Arbeit mit den Reifen konzentrieren. Auch bei uns ist der Reifenverschleiss hoch, dennoch ist das Handling des Wagens recht gut.»

Fernando Alonso will noch nichts von Podesträngen hören: «Wir stecken in einer Lernkurve und wo die hinführt, das sehen wir erst am Samstag und am Sonntag. Ich empfinde den Freitag immer als verwirrend, weil jedes Team seine eigenen Programme durcharbeitet. Als wäre das nicht genug, gewöhnen sich die Rennställe noch immer an die Arbeit mit all den neuen Elementen. Das verwischt das Bild zusätzlich.»

«Positiv ist, dass wir keine technischen Probleme hatten. Das war wichtig, um ein klares Bild über die Reifen zu bekommen. Und die werden am Sonntag der bestimmende Faktor sein.»

Ferrari-Techniker Pat Fry ergänzt: «Durch die ganzen neuen Variablen ist unsere Arbeit gewiss nicht einfacher. Wir haben einen grossen Teil des Morgenprogramms darauf verwendet sicherzustellen, dass die ganzen Systeme der Antriebseinheit standfest arbeiten. Erst am Nachmittag kümmerten wir uns dann um Abstimmung und Balance.»

«Die Reifen sind zwar generell härter als 2013, aber es hat sich hier schnell gezeigt, dass sie auf einer Bahn wie Malaysia noch immer enorme Kräfte und grosse Hitze verdauen müssen und entsprechend reagieren. Der Schlüssel zum Erfolg in diesem Rennen heisst Reifen-Management.»

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