MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Rosberg (Mercedes): «Auf Vettel muss ich aufpassen!»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg macht sich derzeit viele Gedanken

Nico Rosberg macht sich derzeit viele Gedanken

Australien-Sieger Nico Rosberg sollte bester Laune sein: Drittschnellster im ersten freien Training zum Malaysia-Rennen, Schnellster im zweiten. Aber der Mercedes-Star macht sich Sorgen.

Ein Geheimnis des Erfolgs in der Formel 1 beruht auf der Einstellung, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Nico Rosberg hatte schon nach seinem tollen Sieg mit dem Silberpfeil in Australien festgehalten: «Klar dürfen wir mit dem Saisonauftakt zufrieden sein, aber wir wissen auch – die Konkurrenz schläft nicht.»

Im Grunde müssten wir nach den ersten beiden freien Trainings zum Sepang-GP einen tiefenentspannten Rosberg treffen, aber Nico macht sich Sorgen: «Der Tag war ganz ordentlich, mehr nicht. Die Hitze macht dem ganzen Auto, besonders aber den Reifen zu schaffen. Ich hätte nie mit einem so enormen Reifenverschleiss gerechnet, das wird für alle zu einer riesigen Herausforderung. Wir werden im Rennen zahlreiche Strategien erleben. Mit diesen Reifen kann alles passieren. Mit der Balance meines Autos bin ich auch nicht zufrieden.»

Die Mercedes-Renner sind in den Dauerläufen die Schnellsten. Die Behauptung aus Melbourne hat Bestand: Wer mit dem Sieg  liebäugeln will, muss an den beiden Silberpfeilen vorbei.

Sollte es am kommenden Sonntag keinen Startabbruch und keine Safety-Car-Phase geben (wie in Australien), dann stehen die Fahrer vor dem nächsten Problem: mit den 100 Kilo Kraftstoff haushalten.

Während der Dauerläufe wurde anhand des Sprechfunkverkehrs zwischen Nico Rosberg, Lewis Hamilton und ihren Ingenieuren klar: Lewis fährt schneller, verbraucht jedoch mehr Sprit. Das so genannte «lift and coast», also vor den Kurven früher vom Gas zu gehen und in die Kurven hinein zu rollen, spart zwar Benzin, schlägt sich aber in einer weniger guten Rundenzeit nieder. Da ist noch viel Feinarbeit vonnöten.

Doch Nico Rosberg relativiert: «Malaysia ist für mich jetzt keine Rennstrecke, wo der Spritverbrauch kritisch ist. Und niemand sollte vergessen, dass wir schon im vergangenen Jahr auf den Verbrauch achten mussten.»

Und wie präsentiert sich das Kräfteverhältnis?

Nico antwortet: «Das ist unmöglich zu sagen, weil die Verhältnisse da draussen so verrückt sind. Wegen der Hitze rutschst du auf der Hinterachse stark, der Verschleiss ist wie gesagt viel höher als erwartet, damit hätte ich nach dem Australien-GP wirklich nicht gerechnet. Aber generell habe ich den Eindruck, dass das Feld zusammenrückt. Wir sind gewiss nicht mit der Einstellung nach Sepang gekommen, dass wir den Malaysia-GP-Sieg quasi schon in der Tasche haben. Das wird ein hartes Stück Arbeit.»

Aber wer hat Nico besonders Eindruck gemacht? Rosberg: «Die Dauerläufe von Sebastian Vettel fand ich stark, auf ihn muss ich aufpassen. Damit scheint sich zu bestätigen, was ich immer sagte – Red Bull Racing findet schneller zur Spitze zurück als viele erwartet hätten.»

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