Red Bull die Nummer eins bei Fanartikeln
Dean Leeds in seinem laden beim Grand Prix von Malaysia
Dean Leeds ist ist Anfang vierzig, hat dunkelblonde Haare und ist ständig unterwegs. Er reist mit dem Grand-Prix-Zirkus um die Welt, ist aber nicht im Fahrerlager. Er ist auf der anderen Seite des Zauns. Er hat eine Verkäuferlizenz von Allsports Management und die Zuschauer können bei ihm alles kaufen, was das Fanherz begehrt.
Was für eine Firma haben Sie?
Gemeinsam mit Allsports Management handeln wir mit Artikeln für die Fans und haben die Verkaufsrechte. Egal ob Red Bull, Ferrari, Lotus oder andere Teams. Normalerweise haben wir pro Marke einen Laden, hier ist es aber einer mit 70x20 Meter und es ist in einer "World of F1" alles zusammen. Normalerweise haben wir fünf bis acht Verkäufer. Alles hat einen Einfluss auf den Konsumenten: das Wetter, Regen, Sonne, Podium, erste Startreihe, alles... Alles wirkt sich auf unsere Verkäufe aus. In Europa zum Beispiel die Wirtschaft, weltweit die Filme Senna oder Rush. Ein Jahrestag. In Österreich vermute ich, wird es eine ganze Red-Bull-Welt sein, trotz der Stärke von Mercedes. Alles hat einen Einfluss.
Wie haben Sie Ihr Geschäft angefangen?
Meine Familie hatte einen Andenkenladen in Melbourne und wir fingen an, ein paar T-Shirts zu verkaufen, als der erste Grand Prix in Melbourne ausgetragen wurde. Ich verkaufe bereits seit 1996 Fanartikel. Damals lief Ferrari fantastisch. Ich bin aber kein echter Fan. Mein Sohn Luis ist einer! Und er will Rennfahrer werden. Er fängt in der Asia Cup Series in Asien an. Er ist 14 Jahre alt und nach FIA-Standards fast etwas zu jung, um eine Karriere zu starten. Luis ist aber stark. Wir werden sehen, wie er sich entwickelt und die Schule schafft.
Wenn Sie zurückblicken, was würden Sie jetzt anders machen?
Ich hätte mit 20 angefangen anstatt mit 30! Ich würde schneller lernen und weniger Fehler machen.
Gibt es einen Anwalt, der überprüft, dass es keine gefälscht Ware gibt?
Wir hatten einen, aber Allsports erlaubt keine anderen Verkäufer bei einen Grand Prix, das macht es etwas leichter. Außerhalb der Grands Prix ist es aber ziemlich kompliziert, aber die Marken haben da ihre eigenen Anwälte.
Was läuft momentan am besten?
Red Bull. Red Bull hat Ferrari in letzten Jahren umsatzmäßig ersetzt. Sie sind die siegreiche Marke. Ich wäre froh, wenn ich pro Rennen 2.000 Shirts verkaufen würde, Red Bull träumt von 5.000.
Bei welchem Grand Prix verkaufen Sie am meisten?
Momentan beim Grand Prix der USA in Austin,Texas. Dann Melbourne und Silverstone, danach kommt Deutschland und Ferrari läuft in Monza sehr gut. Bahrain sollte auch gut sein. Ferrari verkauft sich wegen Michael Schumacher gut und, weil es eine Legende ist. Michael Schumacher ist sehr populär und hat viele Fans. Es gibt auch Sammler. Sie lieben Replika von Autos und kennen sich sehr gut mit Rennautos aus. Replika von Helmen sind auch ein Muss.
Was verkauft sich am besten?
Red-Bull-Kappen sind der absolute Bestseller.