Fernando Alonso: Wenigstens Räikkönen schlagen
Fernando Alonso ist noch etwas ratlos
Fernando Alonso war sowohl in Australien als auch in Malaysia Vierter. Natürlich ist dieser Platz für den zweimaligen Weltmeister nicht gut genug, ebenso wenig wie für sein Team. Ferrari will Siege und den WM-Titel, wenn es aber schon damit nicht klappt, gibt es für Alonso doch einen kleinen Lichtblick. Bei den beiden bisherigen Rennen hatte der Spanier die Nase wenigstens vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen.
«Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte in Australien und Malaysia gewonnen. Solange man aber vor seinem Teamkollegen ist, übertrifft man die Erwartungen der Leute», versuchte sich Alonso gegenüber der italienischen Tuttosport selbst zu beruhigen.
Und was meint Kimi Räikkönen zu der Aussage des Asturiers? Er nahm die Spitze gewohnt gelassen hin. Einen Vergleich mit dem Jahr 2009, als er und sein Ferrari auf Kriegsfuß standen und er am Ende der Saison vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen wurde, will der Finne keinesfalls ziehen.
«So einen Vergleich will ich nicht machen und er ändert auch nichts», wird er von der finnischen Zeitung Turun Sanomat zitiert. «Sicher war das kein idealer Start, aber wir hatten das Auto für Malaysia verbessert und das Wochenende fing auch ganz gut an, selbst wenn es schlecht endete», spielte Räikkönen auf den Unfall mit Kevin Magnussen an, der ihn weit zurückwarf. «Ohne diesen Zwischenfall sähe ich keinen Grund, wieso ich nicht genauso hätte abschneiden sollen wie Alonso.»
Jetzt hofft Kimi Räikkönen auf Bahrain und darauf, dass es im dritten Saisonrennen endlich besser für ihn läuft. «Wir bekommen ein paar neue Teile, die mir helfen sollten. Zumindest ist das der Plan», sagte er.
Vertrauen bekommt Ferrari derweil von Mercedes ausgesprochen. Toto Wolff sieht Alonso und Räikkönen neben Red Bull Racing als echte Gefahr im Kampf um die Vorherrschaft. «Ich fürchte, dass Red Bull Racing sich auf dem technischen Level schnell erholen wird. Bisher war das beeindruckend», sagte der Österreicher gegenüber La Repubblica. «Und ich fürchte natürlich auch Ferrari. Ernsthaft.»