Video: Nico Rosbergs Rennanalyse aus China
Nico Rosberg kämpfte sich in China an Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel vorbei auf Platz 2
So schnell gewöhnt man sich an den Erfolg: Bis zum Saisonbeginn 2014 konnte Nico Rosberg in seiner achtjährigen Karriere in 147 Grands Prix gerade mal drei Siege feiern. Zum Start in seine neunte Formel-1-Saison sicherte sich der Silberpfeil-Pilot den vierten Sieg – und merkte, dass noch mehr möglich ist.
Entsprechend gross waren die Erwartungen des in Wiesbaden geborenen und in Monaco aufgewachsenen Formel-1-Piloten auch in den folgenden drei Grands Prix in Malaysia, Bahrain und China. Doch nach dem Saisonauftakt in Melbourne musste sich der 28-Jährige jeweils mit dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton begnügen. Auch in China kam Rosberg hinter dem Weltmeister von 2008 ins Ziel – was angesichts der Probleme, die während der Aufwärmrunde auftraten, eine enorme Leistung ist.
Trotzdem war der ehrgeizige Sohn des 1982er-Weltmeisters Keke Rosberg nach seinem vierten Podestplatz im vierten Saisonlauf nicht nach Feiern zumute, wie er in seiner kurzen Video-Analyse des China-GP erklärt: «Während des ganzen Rennens konnten die Mercedes-Ingenieure keine Daten von meinem Auto auswerten, weil die ganze Kommunikation zwischen der Boxenmauer und meinem Silberpfeil schon während der Aufwärmrunde zusammenbrach. Dies bedeutete auch, dass ich beim Start ganz auf mich allein gestellt war – und die Kupplung war ein Desaster.»
Auch zum unliebsamen Aufeinandertreffen mit dem Williams-Renner von Valtteri Bottas in der ersten Kurve äussert sich Rosberg: «Das war ein richtig harter Schlag, ich dachte schon: Das ist es jetzt gewesen. Danach lief es gut und ich hatte Spass, als ich mich zurückkämpfte. Ich habe Schadensbegrenzung betrieben und den zweiten Platz geholt.»