MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Alonso vor Räikkönen: Ferrari, das Einwagen-Team

Von Mathias Brunner
Ferrari vor Mercedes, dieser Eindruck täuscht

Ferrari vor Mercedes, dieser Eindruck täuscht

Früher wurde in Italien darüber geschimpft, dass Felipe Massa gemessen an Fernando Alonso zu wenig WM-Punkte hole. Nun steckt Kimi Räikkönen in der genau gleichen Situation.

Absichtlich böse und übertrieben formuliert, betreibt Ferrari derzeit ein Einwagen-Team: Fernando Alonso holt massiv mehr WM-Punkte als Kimi Räikkönen, und der Finne hat gewiss nicht vergessen, wie man schnell Auto fährt.

Nach vier WM-Läufen liegt Alonso hinter den übermächtigen Silberpfeil-Fahrern auf WM-Zwischenrang 3, mit 41 Punkten. Kimi ist nur WM-Zwölfter, mit elf mickrigen Zählern. Alonso kann folgende Serie vorweisen – Vierter, Vierter, Neunter, Dritter. Kimi kommt auf – Siebter, Zwölfter, Zehnter, Achter.

Natürlich hat der Finne auch viel Pech gehabt. Auch im China-GP wie Ferrari-Ingenieur Pat Fry weiss: «Hätte Räikkönen im ersten Teil des Rennens nicht so viel Zeit hinter Grosjean verloren, wäre sein Rennen anders verlaufen. Jeder weiss, dass die Reifen hinter einem Vordermann noch extremer abbauen, da bist du machtlos.»

Es gibt durchaus Gründe, wieso Kimi Räikkönen derzeit Alonso nicht das Wasser reichen kann (mehr dazu finden Sie HIER). Was Kimi selber dazu sagt, lesen Sie HIER.

Nun ist Teamchef Marco Mattiacci gefragt: Ihm muss klar sein – Ferrari wird erst dann richtig abheben, wenn auch Räikkönen den Wagen so bewegen kann, wie es seinem Fahrgefühl am besten entspricht.

Fernando Alonso meint: «Unser Podestplatz ist eine Motivationsspritze fürs ganze Team. Und das ist zu einem grossen Teil das Verdienst von Stefano, der die ganzen Verbesserungen aufgegleist hatte. Wir wissen, dass unser Rückstand noch gross ist. Aber wir arbeiten daran, ihn zu verringern.»

Auch Pat Fry findet: «Wir sind konkurrenzfähiger geworden, das Ergebnis von China ist kein Zufall gewesen und uns auch nicht in den Schoss gefallen. Wir haben in den Kurven zugelegt, unsere Topspeed ist auch besser geworden.»

Fernandos mittelfristiger Plan: «Bis wir Mercedes um den Sieg herausfordern können, müssen wir aus jedem Rennen üppig punkten, so wie heute. Hier ist es unter anderem deshalb besser gelaufen, weil die Piste von China ganz anders ist als jene in Bahrain. Gleichzeitig haben die ganzen neuen Teile einiges gebracht. Jetzt bin ich gespannt, wo uns die weiteren Verbesserungen bei meinem Heimrennen in Barcelona hinbringen.»

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