Mercedes verspricht: Wir werden noch stärker
Nico Rosberg und Lewis hamilton wollen die Siege auch weiter unter sich ausmachen
Mercedes hatte einen Traumstart in die Saison 2014. Vier Siege in vier Rennen, davon drei Doppelsiege. Nico Rosberg und Lewis Hamilton liegen auf den Plätzen 1 und 2 in der Fahrerwertung, der Abstand auf die Konkurrenz ist beachtlich. Der drittplatzierte Fernando Alonso ist bereits mehr als 30 Punkte hinter den beiden Silberpfeilpiloten. Durchschnittlich knapp 30 Sekunden betrug in den Rennen auch der Abstand des besten Nicht-Mercedes-Piloten zum Sieger.
Der nächste Grand Prix in Spanien, der Start der Europasaison der Formel 1, ist traditionsgemäß das erste Rennen des Jahres, bei dem alle Teams jede Menge Neuerungen an ihren Autos haben. Während die Konkurrenz wie das Weltmeisterteam Red Bull Racing und auch Ferrari gehörig aufholen müssen, könnte man meinen, dass es bei Mercedes nur darum geht, den Vorsprung des W05 zu halten. Beide Fahrer betonen aber, dass auch aus Brackley viel Neues zu erwarten sei.
Besonders die Aerodynamik sei eine kleine Baustelle, meint Lewis Hamilton. «Wir drehen nicht Däumchen, das ist sicher. Wir haben viel Arbeit», sagte der Sieger der letzten drei Rennen bei Sky Sports. «Der Red Bull ist in schnellen Kurven sehr, sehr schnell, was zeigt, dass sie vielleicht etwas mehr Abtrieb haben als wir.» Im Vergleich zu letztem Jahr, als Red Bull Racing in dieser Beziehung noch weit vor Mercedes lag, hätte sein Team zwar aufgeholt, räumte Hamilton ein, aber «ich glaube, dass wir uns da noch verbessern können.»
Außerdem seien auch in puncto Motor noch Verbesserungen möglich, glaubt der Brite und sein Teamkollege Nico Rosberg ist ebenfalls sicher, dass die Form von Mercedes in dieser Saison nicht nachlassen wird, wie das in den letzten Jahren nach einem relativ guten Saisonstart der Fall war. «Ich mache mir da keine Sorgen, denn wir sind jetzt ein starkes Team», betonte er. «Wir haben viereinhalb Jahre gebraucht und sind jetzt gut aufgestellt.»
Die Struktur des Teams mit den beiden Chefs Toto Wolff und Paddy Lowe würde ebenfalls stimmen und das zeige sich auch am Auto. «Wir haben ein fantastisches Auto gebaut und das ist der Beweis, dass bezüglich der Teamstruktur alles im Reinen ist.»
Trotzdem dürfe man die Konkurrenz, insbesondere Red Bull Racing nicht unterschätzen, mahnte der 28-Jährige. «Sie sind als Team immer noch ein Richtwert und ich glaube auch nicht, dass sich das schnell ändern wird. Daher müssen wir vorsichtig sein und uns verbessern, was wir auch tun, um unseren Vorteil zu behalten oder sogar noch auszubauen.»
Genau das sei das Ziel, erklärte Rosberg, auch wenn es als sehr ehrgeizig angesehen werden könnte. «Ich bin zuversichtlich, dass wir es erreichen können, oder den Vorsprung zumindest halten, aber in diesem Jahr ist das Rennen bei der Weiterentwicklung extremer als bisher, weil die Regeln so neu sind.» Daher sei es wichtig, nicht nachzulassen und immer weiter und immer mehr zu lernen. «Die Chancen, dass die Teams hinter einem aufholen, sind viel größer, als wenn wir zum Beispiel in der gleichen Situation wären wie letztes Jahr, weil die Entwicklung in diesem Jahr immens sein wird.»