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Marussia: Jules Bianchi mit neuem Renningenieur

Von Petra Wiesmayer
Marussia will weiter vor Caterham bleiben

Marussia will weiter vor Caterham bleiben

Für Marussia heißt es am kommenden Wochenende, den Vorsprung vor Caterham in der WM-Wertung zu verteidigen. Umfangreiche Updates am Auto und ein neuer Renningenieur für Jules Bianchi sollen dabei helfen.

Nach vier Rennen des Jahres 2014 haben Jules Bianchi und Max Chilton zwar noch keine WM-Punkte gesammelt, aufgrund der besseren Platzierungen im Vergleich zu den Caterham-Piloten Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson liegt Marussia aber auf dem wichtigen Rang 10 in der Teamwertung. Den zu verteidigen, hat für das kleine Team aus Banbury oberste Priorität, wenn mit dem Grand Prix von Spanien am kommenden Wochenende die Europasaison beginnt.

Die drei Wochen Pause seit dem Rennen in Shanghai hätten seinem Team sehr gut getan, sagt Teamchef John Booth. Nach den vier Überseerennen hätten alle eine kleine Erholung nötig gehabt und «wir konnten uns technisch neu sortieren, um für den Start der Europasaison bestmöglich gerüstet zu sein.» Der Grand Prix von Spanien sei ein «Schlüsselrennen», erklärt Booth. «Er ist ein sehr guter Barometer für die Leistungsstärke der Autos im Feld.»

Wie alle Teams bringt auch Marussia einige Neuerungen mit nach Barcelona. «In erster Linie bei der Aerodynamik», sagt der Teamchef. «Einige sind um die Nase herum sichtbar, einige vielleicht etwas subtiler. Um die Aerodynamik-Upgrades zu ergänzen, gibt es auch mechanische Änderungen, die es uns erlauben, die Aerodynamik des Autos besser zu nutzen.»

Max Chilton kann es nach drei Wochen Abstinenz kaum erwarten zu sehen, wie viel die Neuerungen an seinem MR03 bringen. «Ich bin sicher, dass die zwei Freien Trainings am Freitag sehr arbeitsreich werden, weil wir einiges auswerten müssen. Bei den beiden Testtagen nach dem Rennen werden wir alles noch genauer begutachten. Alles in allen sollten wir Spanien mit einem viel besseren Verständnis unseres Autos verlassen.»

Jules Bianchi freut sich in erster Linie darauf, auf eine Strecke zu kommen, die er und sein Team besser kennen als die Kurse in Übersee. «Das hilft, dass wir das Auto etwas besser verstehen», erklärt der Franzose. «Andererseits hat die Strecke aber auch viele Bodenwellen und es ist eine Herausforderung, eine gute Abstimmung zu finden. Wenn wir das Auto da aber gut zum Laufen bekommen, ist das ein gutes Zeichen.»

Neben den Neuerungen am Auto gibt es für Bianchi auch eine Umstellung in puncto Renningenieur. Nach der Beförderung von Paul Davison zum «Head of Vehicle Performance» wird sich Neuzugang Francesco Nenci, der von Sauber zu Marussia gekommen ist, künftig um Bianchis Auto kümmern.

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