Sergio Pérez: Ewiger Kampf mit der Waage
Einige Fans gehen richtig auf Tuchfühlung
Sergio Pérez ist in der Formel-1-WM 2014 von seinem Force-India-Stallgefährten Nico Hülkenberg abgehängt worden: der Deutsche hat mit 36 Zählern exakt doppelt so viele Punkte erobern können wie der Mexikaner. Pérez wurde Zehnter in Australien (Hülkenberg auf Rang 6), konnte in Malaysia nicht zum Rennen antreten (Getriebeschaden, Hülkenberg Fünfter), stand dann aber in Bahrain auf dem Siegerpodest (als Dritter, Hülkenberg erneut Fünfter) und wurde in China Neunter (Hülkenberg dieses Mal Sechster).
Nach dem Shanghai-GP ist der Mexikaner nach Hause gereist, um seine Batterien für die kommenden Rennen aufzuladen. «Nach einigen Verpflichtungen mit meinen Sponsoren genoss ich eine Auszeit bei meiner Familie, wir gingen zusammen nach Puerto Vallarte an den Strand. Ich hatte Zeit, all meine Freunde wiederzusehen, und ich gönnte mir sogar etwas Kuchen. Dazu nutzte ich die Gelegenheit, um meinen Bruder Toño bei seinem Rennen in der «Super Copa Telcel» zu beobachten.»
«Nur Müssiggang war der Abstecher nach Hause dann auch nicht: jeden Tag war ich mit meinem Trainer Xavi an der Arbeit – in der Kraftkammer, in der Turnhalle, wir spielten Paddle-Tennis, gingen laufen, fuhren Rad. Ich muss streng darauf achten, mein Gewicht zu halten, nur so kann ich es mir leisten, zwischendurch meinen geliebten Kuchen zu geniessen. Ich bin eben ein Süsszahn.»
«Nur Bahrain ist perfekt verlaufen»
«Was wird uns in Spanien erwarten? Generell geniesse ich es, auf die klassischen Rennstrecken zurückzukehren. Ich mag den Circuit de Catalunya besonders, für mich eine der besten Strecken im WM-Kalender. Ich finde die Kurvenmischung besonders reizvoll. Für Barcelona haben die Rennställe stets jede Menge Verbesserungen mit, es wird interessant sein zu beobachten, wie sich das aufs Kräfteverhältnis auswirkt.»
«Obschon ich in Bahrain auf dem Podest stehen durfte, bin ich mit meiner bisherigen Saison nicht ganz zufrieden. Perfekt lief es eigentlich nur in Arabien. Was sonst möglich wäre, haben die Ergebnisse von Nico Hülkenberg gezeigt.»
«Zu Beginn des Jahres war viel von den neuen Autos die Rede, von der Umstellung, von einer anderen Fahrweise. Gut, wir haben etwas weniger Abtrieb in den Kurven und die Motoren klingen anders, aber das ist auch schon alles. Nach vier Rennen fühlt sich im Cockpit alles normal und ganz nach Formel 1 an.»