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Sebastian Vettel: Barcelona-Quali extremer als Monaco

Von Mathias Brunner
Start zum Grossen Preis von Spanien

Start zum Grossen Preis von Spanien

Normalerweise heisst es: Startreihe 1 ist in Monte Carlo die halbe Miete. Dabei zeigt die Statistik: Ein guter Startplatz ist für den Spanien-GP in Barcelona mindestens so wichtig!

Fans und Fachleute würde zur Frage «Auf welcher Strecke ist das Qualifying am wichtigsten?» wohl das Gleiche einfallen – Monaco, natürlich. Verblüffenderweise sagt die Statistik etwas anderes! Fernando Alonso wurde 2013 zum ersten Piloten in 23 Jahren Formel-1-Rennen auf dem Circuit de Catalunya, der von Startplatz 5 triumphieren konnte. Zuvor hatte der spätere Sieger stets auf einem der drei Startplätze gestanden.

Vor diesem Hintergrund macht sich Formel-1-Champion Sebastian Vettel Sorgen. Der Red Bull Racing-Star weiss: Selbst mit Schub aus der Energierückgewinnung und flach gestelltem Heckflügel ist das Überholen in Spanien ganz schwierig. Umso wichtiger ist ein gutes Qualifying.

Sebastian sagt: «Wieder auf europäischem Boden zu fahren, hat als Erstes mal den Vorteil, dass wir wieder unsere Energy-Station dabei haben, unser Zuhause auch beim folgenden Lauf in Monte Carlo.»

«Der Circuit de Catalunya ist geprägt durch langgezogene Kurven und Höhenunterschiede. Die Pistencharakteristik belohnt überdurchschnittlich einen Wagen mit effizienter Aerodynamik. Es gibt recht wenige Überholmöglichkeiten, also muss im Abschlusstraining alles passen. Die Reifen werden in Spanien ganz ordentlich in die Mangel genommen, wir müssen also mit zahlreichen Boxenstopps rechnen.»

Der vierfache Champion kommt mit einer (für seine Verhältnisse) mässigen Bilanz nach Spanien: Er ist hier noch nie auf Pole gestanden und konnte das Rennen nur einmal gewinnen (2011), stand in sechs Anläufen nur zwei Mal auf dem Podest (zusätzlich zum Sieg 2011 als Dritter 2010). Von Vettel-Dominanz ist da nicht viel übrig.

An Trainingspositionen hat Vettel seit 2008 auf dem Circuit de Catalunya erreicht: 18 (mit Toro Rosso), 2, 2, 2, 7, 3.

Als Rennergebnisse schaute heraus: Ausfall, 4., 3., 1., 6., 4.
Stallgefährte Mark Webber kam im zweiten Red Bull Racing-Renner mit der Strecke oft besser zurecht als Vettel.

In der Saison 2014 hat Vettel die Trainingspositionen 13, 2, 11 und 3 erreicht (also ein stetes Auf und Ab), als Rennergebnisse für die Läufe in Australien, Malaysia, Bahrain und China stehen zu Buche: Ausfall, 3., 6., 5. (zuletzt zwei Mal in Folge von Daniel Ricciardo geschlagen).

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