Jenson Button: GP-Sport adieu, ab zum Rallycross?
Jenson Button und Jessica Michibata mit dem Hemd für Vater John
Es läuft einfach nicht bei McLaren, und Jenson Button kann kaum zeigen, dass er nichts von seinen Fähigkeiten verloren hat. Button ist derzeit lediglich WM-Achter: Auf den vielversprechenden dritten Rang in Australien (eins hochgerückt nach der Disqualifikation von Daniel Ricciardo) folgte Platz 6 in Malaysia, dann kamen jedoch drei Nullrunden!
Jenson stöhnt: «Das Schlimmste ist, ständig erklären zu müssen, warum du erneut keine Punkte geholt hast. Die Arbeit selber macht noch immer Spass, das Fahren macht mir Freude, ich habe einen ziemlich coolen Job. Nur wenn du auf die Zeitenliste guckst, beginnen die Kopfschmerzen.»
Jenson Button hat in Sachen Karriereplanung seine Meinung nicht geändert: «Ich habe immer gesagt – wenn ich keinen Spass mehr an der Arbeit habe, dann höre ich auf. Vielleicht rückt dieser Zeitpunkt näher, wenn ich ein Auto fahren muss, das nicht schnell genug ist. Aber natürlich will meine Grand-Prix-Karriere mit einem Paukenschlag beenden.»
Der dürfte eine Weile auf sich warten lassen, denn der Mercedes-Werksrennstalll dominiert, Red Bull Racing hat sich in Spanien als zweite Kraft etabliert, McLaren schlägt sich im Mittelfeld mit Ferrari und Force India herum.
Button weiss: «Nach der Formel 1 werde ich in aller Wahrscheinlichkeit Rallycross fahren wie früher mein Dad. Das fände ich ziemlich cool.»
Der im vergangenen Januar im Alter von 70 Jahren verstorbene John Button war in den 70er Jahren einer der besten Rallycross-Fahrer in Grossbritannien.
Button: «In den meisten Rennkategorien wird verzweifelt versucht, die Autos langsamer zu machen. Aber im Rallycross fahren sie mit diesen 600-PS-Monstern. Das hätte schon was: ein kleines Motorhome, ein paar Kumpels dabei und dann Racing nur zur Freude. Das ist reiner Motorsport, wie Karting ebenfalls.»
Jenson Button und seine Verlobte Jessica Michibata machen derzeit Werbung für eine limitierte Ausgabe eines T-Shirts, das an John Button erinnert – natürlich ist es in Rosa gehalten. Der Erlös aus dem Verkauf der Hemden kommt der Henry-Surtees-Stiftung zu Gute, die Geld sammelt für Verletzungen, die im Zusammenhang mit Motorsport entstanden sind (mehr über die Arbeit der Stiftung finden Sie HIER). Mehr über diese Aktion von Jenson Button und wie das Shirt zu haben ist, erfahren Sie HIER.