Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jenson Button: «Psycho-Spielchen bei Mercedes»

Von Vanessa Georgoulas
Streit der Formel-1-Briten: McLaren-Pilot Jenson Button stänkert über seinen früheren Teamkollegen Lewis Hamilton und erklärt, warum Mercedes im teaminternen WM-Duell keinen Fahrer bevorzugen wird.

Nein, einfach ist die Situation für den McLaren-Piloten Jenson Button derzeit nicht: Nach einem vielversprechenden Start in die neue Formel-1-Saison (Platz 3 in Australien und Platz 6 in Malaysia) folgten drei Nullrunden. Der Renner aus Woking funktioniert nicht, wie er sollte – das Frustpotenzial ist entsprechend gross (mehr dazu lesen Sie HIER).

Dass mit Lewis Hamilton ausgerechnet ein Landsmann Sieg um Sieg einfährt, macht das Ganze auch nicht einfacher. Vielleicht liess sich der sonst sehr diplomatische 33-Jährige aus Frome deshalb von den britischen Kollegen der Daily Mail zu einer Stänkerei über seinen früheren Teamkollegen hinreissen.

Button, der von 2010 bis 2012 neben Hamilton für McLaren antrat, schimpfte mit Blick auf das teaminterne Duell der überlegenen Silberpfeile: «Ich bin sicher, dass die Psycho-Spielchen bei Mercedes bald laufen werden, wenn sie nicht schon begonnen haben. Er hat damals auch ein paar Sachen bei mir probiert...»

Der 252-fache GP-Pilot ist sich sicher: «Das funktioniert wohl bei einigen Fahrern, andere macht es aber nur noch stärker, weil sie darüber lachen können. Nico Rosberg ist ein cleverer Kerl, er merkt, wenn Lewis seine Psycho-Spielchen abziehen will. Das kann ein Vorteil oder auch ein Nachteil sein. Er wird am Ende wohl einfach genug davon haben.»

Gleiche Chancen für Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Doch Button hat auch lobende Worte für seinen früheren Nebenmann Hamilton: «Lewis ist derzeit in Bestform, und in dieser Verfassung ist er eine sehr harte Nuss, selbst wenn er keinen guten Tag hat.» Er ist überzeugt, dass Mercedes beiden Piloten die gleichen Chancen einräumen wird: «Es gibt keinen Grund, das Team auf seine Seite ziehen zu wollen, denn da wird es nicht mitspielen. Mercedes ist unglaublich überlegen, der WM-Vorsprung wird immer grösser. Es liegt also alleine an den Silberpfeilen, die Show und Spannung aufrecht zu erhalten, da werden die keinen Fahrer bevorzugen. Sie und wir alle sind darauf angewiesen, dass die Show weitergeht.»

Button erklärt weiter: «Ich denke, das Mercedes-Team wird fair bleiben, und das muss es auch für den Sport. Ich wäre begeistert, wenn in diesem Jahr auch ein anderes Auto gewinnt. Vielleicht gelingt es Red Bull Racing in Monaco, da die Motoren-Power auf diesem Stadtkurs nicht entscheidend ist. Einen Sieg einzufahren wird für jeden ausser Mercedes schwierig – wer das schafft, der hat einen verdammt guten Job gemacht.»

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